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Krieg in der Ukraine

Seltener Anblick: Ukrainischer Panzer T-84 Oplot offenbar in Charkiw im Einsatz

  • Aktualisiert: 02.09.2024
  • 12:38 Uhr
  • Nelly Grassinger

Der T-84 Oplot soll zu den schnellsten Panzern der Welt gehören. Doch die Ukraine besitzt nur wenige Exemplare. In der Region um Charkiw soll einer davon im Einsatz sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine ist in der Verteidigung gegen Russland auf die Hilfe ihrer Verbündeten angewiesen.

  • Doch das Land produziert auch eigene Waffen.

  • Der Einsatz eines seltenen Panzers aus ukrainischer Produktion wurde in der Region Charkiw gemeldet.

Ein seltener Anblick: Das proukrainische Portal "Defense Express" meldete am 28. August, unter Berufung auf einen Facebook-Beitrag der dritten Panzerbrigade, den Einsatz eines T-84-Oplot-Panzers in der ukrainischen Region Charkiw.

Zu dem Foto schrieb die Brigade, der Oplot sei der "beste ukrainische Panzer". Weitere Angaben machte sie nicht. Laut "Defense Express" ist die Erwähnung vor allem deshalb von Bedeutung, weil der Oplot-Panzer seit Beginn des Krieges nur selten in öffentlichen Quellen genannt wurde. Die Verwendung seltener einheimischer Waffen durch die ukrainischen Verteidigungskräfte errege immer wieder große Aufmerksamkeit.

Nur wenige Oplot-Panzer in der Ukraine

Der T-84 Oplot ist eine Weiterentwicklung des sowjetischen T-80 Panzers, wie "Forbes" bereits im Mai 2022 berichtete. Jedoch mit einem geschweißten Turm, ausblasbaren Paneelen für eine sicherere Munitionslagerung und einem Hochleistungsdieselmotor. Das mache den 50 Tonnen schweren Panzer zu einem der schnellsten der Welt, der auf einer asphaltierten Straße bis zu 40 Meilen pro Stunde fahren kann.

Allerdings sind bisher nicht viele Exemplare im Kampf gegen Russland eingesetzt worden. Dem Bericht zufolge habe die ukrainische Armee vor 20 Jahren selbst nur zehn Exemplare aus der Malyshev-Fabrik in Charkiw erhalten. 

Die Kosten spielten dabei eine Rolle, aber auch die vielen funktionierenden T-64-Panzer - die Vorläufer des T-80 -, die die ukrainische Armee noch besaß, machten einen Ersatzpanzer zum damaligen Zeitpunkt zu einer geringen Priorität, so "Forbes". Neben den Panzern aus eigenem Bestand erhält die Ukraine auch Panzer von ihren westlichen Verbündeten. Doch zahlreiche Exemplare wurden laut Medienberichten bereits zerstört.

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Russische Truppen erhöhen derzeit mit einer groß angelegten Luftoffensive ihren Druck auf die Ukraine. In der Nacht zum Freitag (30. August) griffen erneut Kampfdrohnen die Ukraine an. Auch die Region um Charkiw, in der der Oplot-Panzer gesichtet wurde, ist davon betroffen. 

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