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Ukraine-Krieg

Seltsamer Personenkult: Russen tragen an Ukraine-Front Kreuzketten mit Putins Initialen

  • Veröffentlicht: 09.01.2025
  • 16:19 Uhr
  • Christina Strobl
Der russische Präsident Wladimir Putin und der russisch-orthodoxe Patriarch Kirill nach dem Weihnachtsgottesdienst in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau.
Der russische Präsident Wladimir Putin und der russisch-orthodoxe Patriarch Kirill nach dem Weihnachtsgottesdienst in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau.© Oleg Varov/Russian Orthodox Church Press Service/AP/dpa

Um ihrem Patriotismus neuen Elan zu verleihen, verteilte Russlands Präsident Wladimir Putin Kreuzketten an seine Soldaten. Eigentlich sind die Ketten ein orthodoxes Schutzsymbol, jetzt tragen sie Putins Initialen als Gravur.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfestes verlieh Russlands Präsident Wladimir Putin Kreuzketten an seine Soldaten.

  • Die Ketten gelten als orthodoxes Schutzsymbol und sollen Putins Initialen tragen.

  • Expert:innen sehen Parallelen zu historischen Diktatoren wie Josef Stalin und Adolf Hitler.

Anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfestes am vergangenen Dienstag (7. Januar), ließ sich Russlands Präsident Wladimir Putin etwas Neues einfallen, um seine Armee auf Patriotismus einzuschwören.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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In die Kreuzketten sind Putins Initalen eingraviert

Bei der traditionellen Weihnachtsmesse in Moskau verlieh der Kreml-Herrscher Kreuzketten an seine Soldaten, in die seine Initialen eingraviert wurden, also "WP" für Wladimir Putin. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach soll es Putins eigener Vorschlag gewesen sein, seinen Soldaten das orthodoxe Schutzsymbol auszuhändigen.

Wie staatlich organisierten Medien berichten, sollen die Kreuze nur an Soldaten eines Spezialkommandos ausgehändigt werden. Dem Pressesprecher des Kreml, Dimitri Peskow, zufolge sind die Kreuzketten für Soldaten vorbestimmt, die "Teil von besonders komplexen Missionen zur Verteidigung des Mutterlandes" seien. Weiter zitierte Peskow Putin: "Es wird für unsere Kameraden eine Ehre sein, diese Symbole des Glaubens zu erhalten, die vom Patriarchen von Moskau und ganz Russland (…) geweiht wurden."

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ISW-Bericht: Parallelen zu Stalin und Hitler

Wie die "Bild" berichtet, erinnert die Aktion des russischen Präsidenten an einen Kult, dem bereits andere Staatsoberhäupter aus der Geschichte verfallen waren. Beispielsweise inszenierten sich Diktatoren wie Josef Stalin und Adolf Hitler als "Führer", ließen sich von der Bevölkerung so nennen und glorifizieren.

Mit Blick auf diese Parallelen äußern Expert:innen nun Warnungen. Wie der US-Thinktank "Institute for the Study of War" berichtet, soll der russische Präsident das Netzwerk militärisch-patriotischer Erziehungsprogramme für junge Russinnen und Russen ausbauen wollen. Auch für die Menschen in den russisch-besetzten Teilen der Ukraine soll es solche Programme geben, so das Institut. Weiter heißt es in dem Bericht, Putin plane eine noch stärkere Indoktrinierung von Kindern und Jugendlichen mit Militärpropaganda. "Das Hauptziel besteht darin, die Bürger systematisch auf einen möglichen Krieg vorzubereiten", so Sergej Mironow, Vorsitzender der Partei "Gerechtes Russland". Dies erinnere stark an die deutsche Hitlerjugend während der Nazi-Herrschaft.

Im Video: Trump - "Putin will sich mit mir treffen"

  • Verwendete Quellen:
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