Laut "NYT"
So teuer wird die Flucht der Werbekunden für Musk und X
- Veröffentlicht: 25.11.2023
- 09:17 Uhr
- Max Strumberger
Seitdem Elon Musk Twitter – jetzt X – gekauft hat, laufen dem Kurznachrichtendienst die Werbekunden in Scharen davon. Das beschert dem Unternehmen jetzt Schäden in fast dreistelliger Millionenhöhe – allein für das laufende Jahr.
Das Wichtigste in Kürze
Mehr und mehr Werbekunden wollen bei X/Twitter keine Announcen mehr schalten.
Firmenchef Musk hatte dies zuletzt mit antisemitischen Posts sogar selbst verstärkt.
Das hat für das Unternehmen jetzt spürbare finanzielle Konsequenzen.
Die Online-Plattform X könnte laut einem Medienbericht bis Ende des Jahres bis zu 75 Millionen Dollar an Werbeeinnahmen verlieren. Die "New York Times" berichtete am Freitag (Ortszeit), Dutzende große Unternehmen hätten ihre Marketingkampagnen auf X vorerst eingestellt.
Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf von ihr eingesehene interne Dokumente der Online-Plattform. Demnach haben mehr als 200 Werbeeinheiten von Unternehmen wie Airbnb, Amazon, Coca-Cola und Microsoft ihre Werbung auf X vorerst gestoppt oder erwägen, ihre Werbung einzustellen.
Musk stimmt antisemitischem Post zu
Firmenchef Elon Musk hatte in der vergangenen Woche einem antisemitischen Beitrag auf der Plattform zugestimmt. Das veranlasste mehrere große Unternehmen wie Walt Disney und Warner Bros Discovery dazu, ihre Werbung auf der früher Twitter genannten Seite zu pausieren.
Die "New York Times" berichtete weiterhin, X habe am Freitag mitgeteilt, elf Millionen Dollar an Werbeeinnahmen seien gefährdet. Die genaue Zahl schwanke, da einige Werbekunden auf X zurückgekehrt seien und andere ihre Ausgaben erhöht hätten. Das Unternehmen reagierte nicht sofort auf eine Reuters-Anfrage nach einer Stellungnahme. Die Werbeeinnahmen der ehemals Twitter genannten Online-Plattform sind seit der Übernahme durch Musk jeden Monat stark zurückgegangen. Auch bei den Nutzern wird der Kurznachrichtendienst immer unbeliebter.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur Reuters