Batterie-Joint-Venture
So will VW die hohen Preise für E-Autos senken
- Veröffentlicht: 06.10.2023
- 16:33 Uhr
- Joachim Vonderthann
Sie sind umweltschonend, aber für viele Kund:innen viel zu teuer: E-Autos. Von einem neuen Unternehmen erhofft sich VW günstigere Materialien und sinkende Preise.
Das Wichtigste in Kürze
Der Volkswagen-Konzern nimmt das neue Joint-Venture Ionway in Betrieb.
Das Gemeinschaftsunternehmen soll für günstigere Materialien für die Batterie-Produktion sorgen.
VW erhofft sich dadurch sinkende Preise für seine Elektro-Autos.
Die hohen Kosten bei der Batterie-Produktion sind ein Grund für die hohen Preise von Elektroautos. Das will der Volkswagen-Konzern jetzt mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen Ionway ändern. Das Joint-Venture aus VW-Batteriesparte und belgischem Materialtechnologiekonzern Umicore hat den Betrieb aufgenommen, wie beide Unternehmen am Freitag (6. Oktober) mitteilten. Ionway soll künftig die europäischen Batteriezellfabriken der VW-Tochter PowerCo mit günstigen Materialien für die Akku-Produktion versorgen.
VW will mit neuer Firma E-Auto-Preise senken
"Gemeinsam mit unserem verlässlichen Partner Umicore beziehen wir unsere eigenen Schlüsselmaterialien für die Zellproduktion zu günstigen Konditionen", sagte PowerCo-Chef Frank Blome laut Mitteilung. "Sicherer Zugang ermöglicht es PowerCo, dem Volkswagen Konzern über Jahre hinweg preislich wettbewerbsfähige Batteriezellen zu liefern. Damit können die Konzernmarken ihren Kunden attraktive, erschwingliche E-Fahrzeuge anbieten."
Das neue Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Brüssel soll einmal Materialien für 2,2 Millionen Elektroautos pro Jahr liefern und damit einen Großteil des Bedarfs der von VW geplanten Batteriefabriken in Europa decken. VW und Umicore hatten das Projekt vor einem Jahr angekündigt. Bis zum Ende des Jahrzehnts wollen beide Partner drei Milliarden Euro investieren. An der Spitze des neuen Gemeinschaftsunternehmens steht der bisherige Umicore-Manager Thomas Jansseune, als Finanzchef wurde ihm der bisherige PowerCo-Mann Achim Holzer an die Seite gestellt.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa