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"Schon seltsam"

Söder gegen Maskenpflicht und Lauterbach

  • Veröffentlicht: 16.10.2022
  • 15:40 Uhr
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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält weder etwas von einer Maskenpflicht noch lässt er sich von Gesundheitsminister Karl Lauterbach das vergangene Oktoberfest vermiesen. 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte kürzlich kritisiert, wie die Wiesn durchgeführt wurde.
  • Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kann das nicht nachvollziehen und findet Lauterbachs Einwände "schon seltsam".
  • Eine Maskenpflicht hält Söder nicht für sinnvoll.

Im Video: "Panikmache" in Sachen Corona: Buschmann stichelt gegen Lauterbach

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist gegen die Wiedereinführung einer Maskenpflicht in Innenräumen. Bezogen auf dieses Thema sei er "derzeit zurückhaltend", sagte Söder der "Bild am Sonntag". "Jeder kann sich doch schützen, indem er freiwillig eine Maske aufzieht und sich impfen lässt."

Eine bundesweite Maskenpflicht gibt es nur noch in Fernzügen und -bussen, Kliniken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen. Darüber hinaus steht es den Ländern frei, sie bei Bedarf in Innenräumen einzuführen.

SÖDER KONTERT LAUTERBACH: "SCHON SELTSAM"

Kritik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an der Durchführung des Münchner Oktoberfests ließ Söder nicht auf sich sitzen: "Die Bundesregierung hat entschieden, dass solche Feste stattfinden können. Es ist schon seltsam, wenn Herr Lauterbach sich jetzt über die Wiesn aufregt." Der CSU-Politiker weiter: "Im Übrigen steigen auch anderswo die Zahlen. Aber wie bei vielen vergleichbaren großen Volksfesten sind die Corona-Zahlen erst angestiegen und dann wieder zurückgegangen." Aus seiner Sicht sei es "eine schöne Wiesn" gewesen, so Söder.

Im Zuge des Oktoberfests waren die Infektionszahlen in Bayern und speziell München drastisch gestiegen. Inzwischen sinken sie wieder. Die Kliniken in der bayerischen Hauptstadt stehen nun aber enorm unter Druck und registrieren so viele Corona-Patienten wie nie zuvor. Lauterbach hatte kürzlich betont, dass "München, aber auch Bayern unter besonderer Verpflichtung ist, sich jetzt zu überlegen, was macht man mit der Maskenpflicht in den Innenräumen". Eine fehlende Maskenpflicht ginge zulasten von Pflegekräften, ärztlichem Personal und Leuten, die infiziert würden, sagte der Gesundheitsminister laut der dpa.

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