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Wahlkampf

Geldregen für deutsche Parteien: Spenden fließen seit Ampel-Aus

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Nach dem Ende der Ampel-Koalition fließen die Parteispenden kräftig - vor allem die CDU verzeichnet Rekord-Einnahmen. Neue Regeln machen die Summen besonders transparent.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CDU erhält 1,952 Millionen Euro Großspenden - mehr als alle anderen Parteien zusammen.

  • Die neue Meldegrenze ab 35.000 Euro zeigt den Spendenboom deutlicher.

  • Die Parteien rüsten sich finanziell für einen intensiven Wahlkampf.

Der vorgezogene Bundestagswahlkampf sorgt für einen Spendenboom bei den Parteien. Nach dem Bruch der Ampel-Koalition strömen besonders Großspenden in die Kassen, wie aktuelle Zahlen des Deutschen Bundestages belegen. Von Anfang November bis Anfang Dezember sammelte die CDU allein durch Spenden ab 35.000 Euro stolze 1,952 Millionen Euro ein - weit mehr als alle anderen Bundestagsparteien zusammen.

Der Löwenanteil der Spenden ging an die CDU, doch auch kleinere Parteien profitierten. Ein Rekordbetrag ging an die Europapartei Volt, die von ihrem Mitglied Thadaeus Friedemann Otto eine Million Euro erhielt. Die FDP verzeichnete mit 820.000 Euro die zweithöchsten Einnahmen unter den Bundestagsparteien, gefolgt von den Grünen mit 245.000 Euro, der SPD mit 220.000 Euro, der CSU mit 100.000 Euro und dem BSW mit 50.000 Euro. Auffällig: Die AfD und Die Linke blieben seit dem Ampel-Crash komplett ohne Großspenden.

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Warum steigen die Spenden?

Solche Entwicklungen sind vor Bundestagswahlen keine Seltenheit, doch dieses Jahr lassen sich die Zahlen durch eine neue Regelung besonders gut nachvollziehen. Die Schwelle, ab der Spenden öffentlich gemacht werden müssen, wurde im März von 50.000 Euro auf 35.000 Euro gesenkt. Diese Transparenz zeigt, wie deutlich die Einnahmen der CDU im November angestiegen sind: Im Oktober lagen die Großspenden der Partei noch bei vergleichsweise bescheidenen 292.000 Euro.

Das Spendenaufkommen der anderen Parteien im Oktober war ähnlich überschaubar. Die CSU erhielt 50.000 Euro, die Grünen 124.000 Euro. Nur das BSW von Sahra Wagenknecht stach heraus und verbuchte eine hohe Einzelspende von 1,2 Millionen Euro. Andere Parteien, darunter FDP, SPD und AfD, gingen im Oktober leer aus.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa