Dramatische Unfallhäufung
Start der Osterferien: 13 Verletzte bei Unfällen auf A3 bei Helmstadt
- Aktualisiert: 11.04.2025
- 21:25 Uhr
- dpa
Der Beginn der Osterferien sorgte für Verkehrschaos auf Deutschlands Autobahnen. Auf der A3 bei Helmstadt sind 13 Menschen infolge von Unfällen verletzt worden.
Ein Unfall, Stau – und in der Folge noch zwei folgenschwere Unfälle jeweils am Stauende: Binnen nur einer halben Stunde sind im Reiseverkehr zum Ferienstart auf der Autobahn 3 bei Helmstadt von Frankfurt Richtung Nürnberg 13 Menschen verletzt worden. Einer von ihnen schwebte zunächst noch in Lebensgefahr, wie die Polizei berichtete.
Demnach hatte sich am frühen Nachmittag zunächst ein Unfall ohne Verletzte ereignet. Im Urlaubsverkehr bildete sich ein Stau. Ein Autofahrer übersah offenbar das Stauende und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die wartenden Fahrzeuge auf. Sieben weitere Autos wurden beschädigt. Zehn Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt, zwei von ihnen schwer.
Im Video: Ab in den Osterurlaub: So verlief der Ferienstart
Zum zweiten Mal wird Stauende übersehen
Danach staute sich der Verkehr weiter auf. Noch während Polizeibeamte mit der Unfallaufnahme zugange waren, kam es etwa eine halbe Stunde später zu einem folgenschweren weiteren Verkehrsunfall etwa einen Kilometer hinter der Unfallstelle.
Auch ein 37-jähriger Lastwagen-Fahrer übersah das Stauende und fuhr auf ein bereits stehendes Wohnmobil auf. Es wurde auf einen weiteren Lastwagen geschoben, die beiden Insassen wurden eingeklemmt. Die Feuerwehren mussten den Mann und die Frau befreien. Die Frau erlitt schwere, der Mann lebensgefährliche Verletzungen. Auch der Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt.
Dreistellige Zahl von Einsatzkräften
Eine Vielzahl von Polizeistreifen sowie zahlreiche Feuerwehren und Hilfskräfte waren im Einsatz. Die Polizei sprach von einer dreistelligen Zahl von Einsatzkräften. "Zwei so erhebliche Verkehrsunfälle zum Ferienbeginn – das ist ein großer Einsatz", sagte ein Polizeisprecher.
Die Autobahn ist seit dem frühen Nachmittag voll gesperrt, auch am Abend ist sie noch nicht freigegeben. Der Verkehr wird am Abend noch weiträumig umgeleitet. Bei der Anschlussstelle Werkheim, wo der Verkehr von der Autobahn abgeleitet wird, bildete sich ein etwa 15 Kilometer langer Stau.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde vor allem zur Klärung der genauen Unfallursache in dem zweiten Fall ein Sachverständiger an den Unfallort geschickt.