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80-Jähriger beim Gesundheitscheck

"Steifer Gang" und Husten: Wie fit ist US-Präsident Biden?

  • Aktualisiert: 17.02.2023
  • 08:53 Uhr
  • Joachim Vonderthann
US-Präsident Biden ist seinem Leibarzt zufolge gesund.
US-Präsident Biden ist seinem Leibarzt zufolge gesund.© AP

Der Gesundheitszustand von Joe Biden ist nicht nur beim politischen Gegner immer wieder Thema. Mit 80 Jahren ist er der älteste Präsident der USA. Jetzt war er beim obligatorischen Gesundheitscheck. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden ist mit 80 Jahren der älteste US-Präsident aller Zeiten.

  • Jetzt war der Demokrat beim obligatorischen Gesundheitscheck.

  • Bidens Leibarzt attestiert ihm, "gesund" und "kraftvoll" für die Amtsausführung zu sein.

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Wie steht es um die Gesundheit von US-Präsident Joe Biden? Auftritte des 80-Jährigen führen nicht nur beim politischen Gegner immer wieder zu Spekulationen, dass Biden nicht mehr fit genug sein könnte. Das stimmt nicht, hat Bidens Leibarzt jetzt attestiert. Der Präsident sei "gesund" und "kraftvoll" für die erfolgreiche Ausübung seines Amtes, schrieb Kevin O'Connor am Donnerstag (16. Februar) als Fazit des regelmäßigen Gesundheitschecks für US-Präsidenten.

Biden absolviert Gesundheitscheck

In den USA müssen Präsidenten regelmäßig offenlegen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist. Rechtlich ist das nicht vorgeschrieben; es ist aber zu einer Art Ritual geworden, um das kein Präsident herumkommt. Biden unterzog sich im Walter-Reed-Militärkrankenhaus nahe der Hauptstadt Washington daher diversen Untersuchungen, deren Ergebnisse das Weiße Haus im Anschluss in einem fünfseitigen Bericht veröffentlichte.

So sei bei der Hautkrebsvorsorge eine "kleine Läsion" auf seiner Brust entfernt worden. Diese werde nun im Labor untersucht. Ein Ergebnis stand noch aus. Untersuchungen von Bidens Ohren, Augen oder Rachen waren normal. Nach seiner Covid-19-Erkrankung im Sommer hat Biden seinem Arzt zufolge keine Symptome mehr.

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US-Präsident plagen einige Wehwehchen

Den 80-Jährigen plagt allerdings das eine oder andere Wehwehchen. Dazu zählt etwa ein "steifer Gang" - Biden bekommt deswegen maßgefertigte Orthesen verschrieben. Er hat dem Bericht nach unter anderem mit einer Wirbelsäulenarthritis zu kämpfen. Biden leidet außerdem unter einer gastroösophagealen Refluxkrankheit. Die Verdauungserkrankung hat dem Arzt nach zur Folge, dass Biden sich häufiger räuspern und husten muss. Die Symptome verschlimmerten sich nach den Mahlzeiten. Untersuchungen der Lunge und der Atemwege dagegen hätten keine Auffälligkeiten ergeben.

Außerdem wird Biden wegen nicht-valvulärem Vorhofflimmern behandelt. Laut O'Connor hat die bei Biden keine Symptome. Biden trainiere außerdem fünfmal die Woche, sei 1,83 Meter groß und wiege dabei knapp 81 Kilo. Der Arzt vermerkte auch, dass Biden nicht rauche und keinen Alkohol trinke. Die Untersuchungen ergaben demnach keine Befunde, die auf einen Schlaganfall, Multiple Sklerose, Diabetes oder die Parkinson-Krankheit hindeuten würden. Die Ergebnisse des Berichts stimmten weitgehend mit den Resultaten der letzten Untersuchung des Präsidenten im November 2021 überein.

Republikaner zweifeln an Bidens Fitness

Biden hat bislang die Absicht erklärt, für eine zweite Amtszeit anzutreten. Eine endgültige Entscheidung dazu hat der Demokrat noch nicht verkündet - der Entschluss wird mit Spannung erwartet. Angesichts seines hohen Alters gibt es selbst in Bidens eigener Partei Vorbehalte, ob er der beste Kandidat wäre. Bei der nächsten Präsidentenwahl 2024 wäre Biden 81 Jahre alt, beim Start in eine zweite Amtszeit 82, am Ende dann 86.

Die US-Republikanerin Nikki Haley hatte zuvor obligatorische geistige Kompetenztests für Politiker über 75 Jahren gefordert. Die 51-Jährige hat gerade erst ihre Bewerbung für die Präsidentschaftswahl 2024 verkündet. Auch Bidens republikanischer Dauerrivale Donald Trump - selbst schon 76 Jahre alt - hatte sich in der Vergangenheit immer wieder abschätzig über Bidens Gesundheitszustand geäußert.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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