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Steigende Opferzahl nach Müllkippen-Erdrutsch in Uganda

  • Veröffentlicht: 12.08.2024
  • 20:53 Uhr
  • dpa
Tonnen von Müll haben in Ugandas Hauptstadt Kampala nach einem Erdrutsch mehr als ein Dutzend Menschen, darunter Kinder, unter sich begraben. 
Tonnen von Müll haben in Ugandas Hauptstadt Kampala nach einem Erdrutsch mehr als ein Dutzend Menschen, darunter Kinder, unter sich begraben. © Hajarah Nalwadda/AP/dpa

In der ostafrikanischen Hauptstadt Ugandas, Kampala, kam es wegen heftigen Regenfällen zum Einsturz eines gewaltigen Müllberges. Örtliche Behörden gehen jetzt davon aus, dass mindestens 22 Menschen gestorben sind.

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Nach dem Einsturz eines riesigen Müllbergs in Ugandas Hauptstadt Kampala ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 22 gestiegen. "Wir haben 22 Leichen geborgen und viele weitere liegen unter den Trümmern", sagte Polizeisprecher Patrick Onyango der Deutschen Presse-Agentur.

Auch das ugandische Rote Kreuz geht davon aus, dass die Opferzahl weiter ansteigen wird. "Die Chancen, noch Überlebende zu finden, gehen gegen null", sagte Sprecherin Irene Nakasiita. Die Bergungsarbeiten liefen weiter.

Nach heftigem Regen hatten sich am Samstag riesige Mengen Müll von dem Hügel in Kampalas Vorort Kiteezi gelöst und anliegende Häuser verschüttet. Am Sonntag hatten Behörden zunächst von mindestens 16 Opfern berichtet.

Im Video: Dutzende Tote und Vermisste nach Erdrutschen im Süden Indiens

Das Rote Kreuz richtete ein Lager ein, um betroffene Familien unterzubringen. Rettungskräfte hätten seit Samstag Dutzende Menschen lebend aus den Trümmern ziehen können. Diese benötigten nun dringend psychologische und medizinische Hilfe, so Nakasiita.

Die Stadtverwaltung von Kampala klagt seit Jahren über zu geringe Mittel für die Müllentsorgung in der Stadt mit geschätzt zwei Millionen Einwohnern. Die Müllkippe in Kiteezi, etwa elf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, ist den Angaben zufolge die einzige Deponie der Stadt. Anwohner beschweren sich über Gesundheitsgefahren und Verschmutzung wegen des Müllbergs.

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