Bei Markus Lanz
Strack-Zimmermann: "Ich glaube, dass Trump Putin bewundert"
- Veröffentlicht: 06.03.2025
- 13:27 Uhr
- Michael Reimers
"Da sitzen zwei am Tisch und teilen sich die Welt auf": Mit diesen Worten beschreibt FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann das Verhältnis zwischen Putin und Trump. Offensichtlich bewundere der US-Präsident den Kreml-Chef.
"Woher kommt diese Russland-Freundlichkeit von Trump?": Diese Frage diskutierte Markus Lanz am Mittwochabend (5. März) in seinem Polit-Talk im ZDF unter anderem mit FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Kriegsreporter Paul Ronzheimer. Die FDP-Politikerin warnte angesichts der jüngsten Entwicklungen um diplomatische Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg in der Sendung vor dem freundschaftlichen Verhältnis von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin: "Ich glaube, dass Trump Putin bewundert. (...) Da wird nicht lange gefackelt. Wer stört, wird aus dem Weg geräumt. Ich glaube, dass da eine tiefe Bewunderung ist. Da sitzen zwei am Tisch und teilen sich die Welt auf." Europa müsse spätestens jetzt aufwachen, so Strack-Zimmermann: "Denn das, was in der Ukraine passiert, berührt ja auch unsere Freiheit und Frieden."
Ich glaube, dass Trump Putin bewundert (...), dass da eine tiefe Bewunderung ist. Da sitzen zwei am Tisch und teilen sich die Welt auf.
, Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Strack-Zimmermann äußert sich auch zu "Trump-Eklat"
Marie-Agnes Strack-Zimmermann ergänzte, dass Trump "völlig unberechenbar" sei und man mit ihm nicht mit "normalen diplomatischen Maßstäben" verhandeln könne. "Das ist schon eine Tragödie", sagte die Politikerin, die Mitglied des FDP-Präsidiums und Mitglied des Europäischen Parlaments ist. Dort leitet sie den Ausschuss für Sicherheit und Verteidigung und sitzt im Vorstands der liberalen Renew-Fraktion. Von 2021 bis 2024 war sie im Deutschen Bundestag Vorsitzende des Verteidigungsausschusses. Als Spitzenkandidatin ihrer Partei und der Europapartei ALDE wurde sie bei der Europawahl 2024 in das Europäische Parlament gewählt.
Strack-Zimmermann verteidigte in der Sendung von Moderator Markus Lanz auch den Auftritt vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus, der am Freitag (28. Februar) zum Eklat mit Trump geführt hatte, und erklärte, dass der ukrainische Präsident nach mehr als 900 Tagen im Krieg "einfach am Limit" sei. Angesicht der verzweifelten Lage seines Landes verurteilte Marie-Agnes Strack-Zimmermann die Frage des US-Präsidenten an Selenskyj, warum er im Weißen Haus keinen Anzug trage. Diese Frage sei "unsäglich", so Strack-Zimmermann: "Manchmal sind das diese Kleinigkeiten, die Menschen zutiefst verletzen."
- Verwendete Quellen:
- Bild.de: "Strack-Zimmermann bei Lanz: 'Ich glaube, dass Trump Putin bewundert'"
- Frankfurter Neue Presse: "ZDF-Mann unterstellt Trump 'Erpressung', Ronzheimer warnt: 'Die Ukraine ist ihm egal'"