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Tod auf dem Parkplatz

Südfrankreich: Deutscher stirbt im Urlaub wegen Krankenhaus-Krise

  • Veröffentlicht: 13.09.2023
  • 13:41 Uhr
  • Stefan Kendzia
Chronische Unterversorgung in Krankenhäusern - auch im Millionärs-Paradies Saint-Tropez. Jetzt musste ein deutscher Urlauber wegen der Krankenhaus-Krise sterben.
Chronische Unterversorgung in Krankenhäusern - auch im Millionärs-Paradies Saint-Tropez. Jetzt musste ein deutscher Urlauber wegen der Krankenhaus-Krise sterben.© Reuters

Ein deutscher Urlauber soll dringend ärztliche Hilfe benötigt haben, die ihm aufgrund der geschlossenen Notaufnahme nahe Saint-Tropez verweigert wurde. Wenig später sei der 57-Jährige tot in seinem Auto aufgefunden worden. 

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Die Krise in den Notaufnahmen Frankreichs kostete jetzt einem deutschen Urlauber das Leben. Als der Mann laut "Var Matin" in die Notaufnahme nach Gassin bei Saint-Tropez kam und über starke Schmerzen klagte, wurde ihm die Untersuchung verwehrt.

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Ärztliche Hilfe verweigert

Wie überall in Frankreich herrscht derzeit eine chronische Unterbesetzung in Notaufnahmen von Krankenhäusern. Im südfranzösischen Gassin nahe dem Millionärsort Saint-Tropez musste ein Deutscher aufgrund von abgewiesener ärztlicher Versorgung sterben. "Nach seinem Tod wurde eine interne Untersuchung über die Umstände seiner Aufnahme eingeleitet", wie die "FAZ" Matthieu Blanc, Vizechef des Interkommunalen Krankenhauszentrums von Fréjus und Saint-Raphael, zitiert.

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Gestorben. Auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums

Angeblich soll im betreffenden Krankenhaus einer der Ärzte seit mehreren Wochen ausgefallen sein. Einer der Gründe, warum die Notaufnahme nur eingeschränkt arbeiten könne. Für den Deutschen bedeutete das, dass nur Patienten in Lebensgefahr behandelt werden konnten. Anscheinend wurde der Tourist nicht als solcher eingestuft - trotz starker Schmerzen. Er sollte auf Anraten etwa drei Stunden warten, bis das Gesundheitszentrum öffnen sollte. Eine Wartezeit, die dem Patienten wohl unendlich lange erschien. Er verließ das Krankenhaus daraufhin und wurde dann wenig später in einem Auto auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Nähe aufgefunden. Ein Arzt soll eine natürliche Todesursache festgestellt haben.

Kritisch: Seit Beginn des Sommers soll die betreffende Notaufnahme schon zum zehnten Mal nur eingeschränkt besetzt gewesen sein. Eine ordentliche Versorgung sei somit nicht gewährleistet. Nach Angaben einer Gewerkschaft sollen den Sommer über landesweit 163 Notfalldienste zumindest teilweise geschlossen gewesen sein. Grund dafür sei Personalmangel.

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