Während Wahlkampf in Ingolstadt
"Tätlicher Vorfall": AfD-Bundesvorsitzender Chrupalla im Krankenhaus
- Veröffentlicht: 04.10.2023
- 20:46 Uhr
- Lisa Apfel
Der Bundesvorsitzende der AfD, Tino Chrupalla, musste nach Angaben seiner Partei nach einem "tätlichen Vorfall" in Ingolstadt ins Krankenhaus.
Das Wichtigste in Kürze
Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender, musste laut der Partei nach einem "tätlichen Vorfall" ins Krankenhaus.
Chrupalla war auf einer AfD-Wahlkampfkundgebung in Ingolstadt; sollte dort eine Rede halten.
Sein Gesundheitszustand befinde sich demnach "noch in der Klärung".
Bei einer AfD-Wahlkampfkundgebung in Ingolstadt hat es nach Angaben der Partei einen "tätlichen Vorfall" gegen den Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla gegeben. Chrupalla sei deshalb in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es am Mittwoch (4. Oktober) von der AfD-Bundesgeschäftsstelle auf Anfrage.
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Polizei bestätigt Einsatz bei AfD-Wahlkampfkundgebung
Chrupallas Gesundheitszustand befinde sich "noch in der Klärung". Die Polizei Ingolstadt sprach auf Anfrage von einem Polizeieinsatz bei einer AfD-Wahlkampfkundgebung, nannte aber zunächst keine Details. Zuvor hatten der "Donaukurier" und die "Junge Freiheit" über den Vorfall berichtet.
In Bayern wird am Sonntag der Landtag neu gewählt. Ein Sprecher der bayerischen AfD-Landtagsfraktion sagte, Chrupalla hätte in Ingolstadt eine Rede halten sollen. Kurz davor sei es in einer Menschenmenge zu einem Vorfall gekommen. Chrupalla sei dann ins Krankenhaus gebracht worden. Mehr könne er derzeit auch nicht sagen, sagte der Sprecher in München.
Zwischenfall auch bei AfD-Kollegin Weidel
Der 48-jährige Sachse Chrupalla steht seit knapp vier Jahren an der Spitze der AfD. Zunächst führte er die Partei gemeinsam mit Jörg Meuthen, der Anfang 2022 aus der AfD austrat. Seit Juni 2022 bilden Chrupalla und Alice Weidel das Führungsduo der Partei. Sie sind außerdem Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion.
Weidel hatte am Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit, auf einen geplanten öffentlichen Auftritt im bayerisch-thüringischen Grenzort Mödlareuth verzichtet. Ein Sprecher hatte gesagt, es habe am vorletzten Wochenende einen "sicherheitsrelevanten Vorfall" gegeben. "Frau Weidel und ihre Familie wurden von Sicherheitsbehörden aus ihrer privaten Wohnung an einen sicheren Ort verbracht, da sich Hinweise verdichtet hatten, die auf einen Anschlag auf ihre Familie hindeuteten", hatte er auf Anfrage gesagt.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa