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Runter vom Gas

Tempolimit: Stephan Weil fordert 130 km/h auf Autobahnen

  • Aktualisiert: 17.01.2023
  • 18:27 Uhr
  • Karin Holly

Das Thema Tempolimit auf deutschen Autobahnen spaltet nicht nur die Politik, sondern auch die Gesellschaft. Bisher scheiterten die Maßnahmen einiger gesetzlicher Vertreter. Doch nun kommt neue Fahrt in die Diskussion.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundesregierung ist sich noch immer uneinig, was ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen angeht.

  • Niedersachsens Ministerpräsident Weil wagt nun einen weiteren Vorstoß in Richtung 130 km/h.

  • Vom Ampel-Partner FDP kommt allerdings noch Gegenwind.

Die Diskussion um ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen kommt immer wieder zur Sprache. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil stößt nun Bemühungen um das Thema wieder an. Der SPD-Politiker unterstützt die Idee, eine Höchstgrenze von 130 Kilometern pro Stunde einzuführen.

Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" gegenüber bekräftigt er diese Forderung, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. "In jedem Fall muss der Mobilitätssektor stärker zur CO2-Reduzierung beitragen. Dabei würde ein Tempolimit helfen." Allerdings müsse er Ampel-Kollegen von diesem Vorhaben noch überzeugen, denn die FDP stelle sich mit Verkehrsminister Volker Wissing noch gegen den Vorschlag, schreibt der "Spiegel".

Weitere Umwelt-Maßnahmen stehen zur Diskussion

Während ihrer Januar-Klausur entwickelte die Grünenfraktion mehrere Ideen zum Thema Umwelt und Mobilität. Neben dem Wiederaufleben des Tempolimits will man auch eine Veränderung der Kfz-Steuer diskutieren. Auch den Vorschlag einer anderen Dienstwagenbesteuerung schauen sich die Grünen genauer an. So sollen Steuern auf klimaschädliche Verbrennerautos erhöht werden. Gleichzeitig erhöht man den Elektroauto-Push, der zur Entlastung der Umwelt beitragen sollen. Der Ampel-Partner FDP ist gegen diese Änderungen.

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Politiker will mit gutem Beispiel vorangehen

Niedersachsen Ministerpräsident Stephan Weil plane bereits, seine eigene mobile Zukunft anders zu gestalten. Laut Medienberichten fahre der SPD-Politiker privat einen VW Golf, der mit seinen neun Jahren noch über einen Benzinmotor verfüge. Das solle sich nun ändern, sagt Weil. "Eigentlich wollte ich schon vor Corona auf ein Elektroauto umsteigen, bin aber in der Folge der Pandemie und weiterer Krisen schlicht nicht dazu gekommen." Beruflich sei Weil bereits vor einiger Zeit auf eine Hybrid-Limousine umgestiegen, da Elektrofahrzeuge bisher nicht die nötige Reichweite bieten konnten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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