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Elektromobilität

Tesla: 2,2 Millionen US-Dollar Strafe wegen irreführender Werbeversprechen

  • Aktualisiert: 04.01.2023
  • 16:53 Uhr
  • Clarissa Yigit

Die südkoreanische Wettbewerbsbehörde "Korea Fair Trade Commission (KFTC)" verhängte gegen den US-Elektroautohersteller Tesla eine Geldstrafe von 2,2 Millionen US-Dollar. Grund seien irreführende Werbeinformationen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Tesla habe auf seiner Webseite übertriebene und irreführende Werbeinformationen veröffentlicht, kritisierte die südkoreanische Wettbewerbsbehörde.

  • So sei nicht angegeben, dass die Reichweite der Elektroautos bei kaltem Wetter um rund die Hälfte sinke.

  • Der Elektroautohersteller solle daher eine Strafe von rund 2,2 Millionen US-Dollar zahlen.

Für den Zeitraum von August 2019 bis vor Kurzem stellte der US-Elektroautohersteller Tesla, unter Leitung von Elon Musk, auf seiner lokalen Webseite die Reichweite seiner Autos, ihre Kostenwirksamkeit im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen sowie die Leistung seiner Supercharger dar. Diese Werbeinformationen seien nach Ansicht der südkoreanischen Wettbewerbsbehörde "Korea Fair Trade Commission (KFTC)“ übertrieben und irreführend. Aus diesem Grund verhängte die Behörde Tesla eine Geldstrafe von 2,2 Millionen US-Dollar, wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt.

Rund die Hälfte der Reichweite sinkt bei kaltem Wetter

So würde die Reichweite der Elektroautos bei kaltem Wetter um bis zu 50,5 Prozent gegenüber der Online-Werbung sinken, begründete die KFTC am Dienstag (3. Januar) ihre Entscheidung. Erst vor Kurzem habe Tesla die Angaben auf seiner Webseite korrigiert, wie die Website "golem.de" auf Berufung der Behörde schreibt.

Tesla gebe auf seiner Internetseite Tipps für das Fahren im Winter; erwähne jedoch nicht den Verlust der Reichweite bei Minusgraden. Lediglich "die Vor-Klimatisierung von Fahrzeugen mit externen Stromquellen und die Verwendung seiner aktualisierten Energie-App zur Überwachung des Energieverbrauchs" würden genannt, wie Reuters erklärt.

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Warum sinkt die Reichweite bei Elektroautos im Winter?

Dass die Reichweite bei Elektroautos im Winter sinkt, liegt zum einen daran, dass bei Kälte die physikalischen und chemischen Reaktionen im Akku langsamer ablaufen. Dies führt zu einem Leistungsverlust, wie "golem.de" beschreibt.

Aber auch die Heizung trage dazu bei, dass die Reichweite verkürzt wird. So liefere ein Elektromotor kaum Abwärme, um den Innenraum zu heizen. Daher werde mit Strom aus dem Akku Wärme für das Fahrzeuginnere erzeugt.

In einer aktuellen Untersuchung in den USA wurden zwischen drei und 32 Prozent Reichweitenverluste festgestellt. Auch belegen mehrere Studien, dass Verluste bei den verschiedenen Modellen unterschiedlich ausfallen können, wie "golem.de" abschließend ausführt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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