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Hartes Durchgreifen

Theaterfrauen in Moskau für "Terrorismus-Rechtfertigung" verurteilt

  • Veröffentlicht: 08.07.2024
  • 21:29 Uhr
  • dpa
Russland geht gegen Terrorverherrlichung vor: Zwei Künstlerinnen wurden zu einer Haftstrafe verurteilt.
Russland geht gegen Terrorverherrlichung vor: Zwei Künstlerinnen wurden zu einer Haftstrafe verurteilt.© imago images / Panthermedia

In Russland kam es zu einer Verurteilung von zwei Dramatikerinnen wegen Rechtfertigung von Terrorismus. Die Frauen müssen sechs Jahre in einer Strafkolonie verbüßen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Theaterregisseurin Berkowitsch und die Dramatikerin Petritjschuk wurden in Moskau zu einer Haftstrafe verurteilt.

  • Den beiden Frauen wurde die "öffentliche Rechtfertigung von Terrorismus" in einem Theaterstück vorgeworfen.

  • In dem Theaterstück heirateten die Frauen Anhänger des radikalen Islams und wurden von einer islamistischen Terrororganisation rekrutiert.

Im Video: Russland rekrutiert nun in Frauengefängnissen

Die russische Theaterregisseurin und Feministin Jewgenija Berkowitsch und die Dramatikerin Swetlana Petritjschuk sind in Moskau wegen "öffentlicher Rechtfertigung des Terrorismus" zu je sechs Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt worden. Dazu werde ihnen für drei Jahre jeder Internetzugang verboten, berichtete die Staatsagentur Tass aus dem Gerichtssaal.

Das Verfahren war im Vorjahr unter dem Vorwurf des öffentlichen Aufrufs zu terroristischen Aktivitäten und öffentlicher Rechtfertigung oder Propaganda für den Terrorismus eingeleitet worden.

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Anlass des Verfahrens war ihr Stück "Finist - der tapfere Falke", das vor knapp drei Jahren uraufgeführt wurde. Es erzählt von Frauen, die sich aufgrund von Online-Dates entschließen, Anhänger des radikalen Islams zu heiraten und von der Terrororganisation "Islamischer Staat" rekrutiert wurden.

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