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Unwetter in Deutschland

Tornado? Schweres Gewitter beschädigt 30 Häuser im Saarland

  • Veröffentlicht: 12.07.2023
  • 06:42 Uhr
  • Nelly Grassinger
Saarland, Asweiler: Rettungskräfte arbeiten an einem zerstörten Haus, dessen Dach von einem Sturm abgedeckt wurde.
Saarland, Asweiler: Rettungskräfte arbeiten an einem zerstörten Haus, dessen Dach von einem Sturm abgedeckt wurde. © Christian Schulz/Foto Hosser/dpa

Schwere Gewitter sind über Teile West- und Süddeutschlands gezogen. Insbesondere im Saarland hat ein Sturm große Schäden angerichtet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Asweiler in der Gemeinde Freisen (Landkreis St. Wendel) entwickelte ein Sturm erhebliche Zerstörungskraft.

  • Es wurde nicht ausgeschlossen, dass es sich dabei um einen Tornado handelte.

  • Das Unwetter hatte zuvor auch in Frankreich gewütet.

Bei heftigen Unwettern in West- und Süddeutschland blieb es am Dienstagabend (11. Juli) größtenteils bei umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen. In einem Ort im Saarland gab es allerdings größere Schäden.

Rund 30 Häuser hat ein Sturm im saarländischen Asweiler in der Gemeinde Freisen beschädigt. Verletzt wurde niemand. Der Wind habe in einer Schneise von etwa 100 Metern gewütet, berichtete ein Sprecher des Lagezentrums in Saarbrücken. Ob es sich dabei um einen Tornado handelte war zunächst unklar. Ein großes Aufgebot von Feuerwehr, THW und Polizei war vor Ort.

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Keine Einwohner bei möglichem Tornado verletzt

Der saarländische Innenminister Reinhold Jost teilte am Abend mit, dass rund 30 Gebäude beschädigt worden seien. Bei zweien sei der Dachstuhl vollständig abgerissen worden. "Bei dem Unwetter in Asweiler sind am frühen Abend glücklicherweise keine Menschen verletzt worden. Das Schadensbild hatte Schlimmeres befürchten lassen", sagte der Innenminister.

Die Einsatzkräfte hatten innerhalb des Ortes über 40 Einsatzstellen zu bewältigen gehabt. Die Bevölkerung sei im Dorfgemeinschaftshaus versorgt worden. Der Innenminister dankte den Helfern für ihren besonnenen und professionellen Einsatz.

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Zuvor heftige Unwetter in Frankreich

Bevor es nach Deutschland weiterzog, hatte das Unwetter auch in Frankreich gewütet. In Dijon und Mulhouse wurden Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von über 100 Kilometern pro Stunde registriert. Die französische Bahn stellte auf einigen Strecken aus Sicherheitsgründen den Verkehr ein. In Dijon stürzte die Decke eines Supermarktes ein, in Vichy wurden Dutzende Bäume entwurzelt. Bewohner der Region verbreiteten Fotos von großen Hagelkörnern, die mit den Sturmböen herunterkamen, wie der Sender BFMTV und die Zeitung "Le Parisien" berichteten. Menschen kamen zunächst nicht zu Schaden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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