US-Präsidentenwahl 2020
Wahlbetrug: Trump-Unterstützer geben Urkundenfälschung zu
- Aktualisiert: 09.12.2023
- 08:23 Uhr
- Stefan Kendzia
Die Geschichte von der "geklauten US-Wahl" ist nach wie vor im Umlauf und wird von Verschwörungstheoretikern wie vom Ex-Präsidenten selbst am Leben gehalten. Jetzt geben Trump-Unterstützer im US-Bundesstaat Wisconsin erstmals öffentlich zu, Wahlbetrug begangen zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
Trump-Unterstützer im US-Bundesstaat Wisconsin geben erstmals öffentlich zu, Wahlbetrug begangen zu haben.
Gleichzeitig erkennen diese Personen den rechtmäßigen Wahlsieg Bidens an.
Ob Trump in die Vorgänge involviert war oder darüber informiert gewesen ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
Wie viele Beweise sind noch notwendig, um die Geschichte Donald Trumps, "seine" Wahl sei gestohlen worden, auch in der breiten Öffentlichkeit zweifelsfrei als Lüge zu entlarven? Nach wie vor glauben Fans des Ex-Präsidenten an eine Verschwörung. Jetzt kommt aber genau aus dem Trump'schen Unterstützer-Lager ein höchst brisantes Geständnis.
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Bidens Wahlsieg von den falschen Wahlmännern bestätigt
Eine kleine Sensation in Sachen "Klau der US-Wahl": Insgesamt zehn Trump-Unterstützer:innen haben laut "CNN" öffentlich zugegeben, während der Präsidentschaftswahl 2020 Urkunden gefälscht und sich als Wahlmänner ausgegeben zu haben. Geschehen im US-Bundesstaat Wisconsin. Zum Hintergrund: In den USA wählen Wahlmänner den Präsidenten, nicht die Wähler selbst. Die Fälschung von Wahlmänner-Urkunden kann daher als direkter Wahlbetrug betrachtet werden.
"Wir bestätigen hiermit erneut, dass Joseph R. Biden Jr. die Präsidentschaftswahlen 2020 gewonnen hat und dass wir nicht die ordnungsgemäß gewählten Präsidentschaftswahlmänner für den Bundesstaat Wisconsin für die Präsidentschaftswahlen 2020 waren", heißt es in einer Erklärung der Urkundenfälscher. "Wir lehnen jeden Versuch ab, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die endgültigen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2020 zu untergraben."
Fand der Betrug auch in anderen Bundesstaaten statt?
Es seien von ihnen Zertifikate unterzeichnet und verwendet worden, um "die rechtmäßigen Wahlergebnisse unrechtmäßig zu kippen", heißt es im Rahmen eines erzielten Vergleichs. In diesem Vergleich wird von den zehn Trump-Unterstützer:innen nun verlangt, dass sie bei allen "laufenden oder zukünftigen" Ermittlungen des Justizministeriums im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl 2020 "uneingeschränkt kooperieren".
Zum aktuellen Zeitpunkt ist laut "Focus" nicht klar, ob dieser Betrug, als falsche Wahlmänner für Donald J. Trump zu stimmen, auch in weiteren Bundesstaaten stattgefunden haben könnte. Auch ist nicht verifiziert, ob der Ex-Präsident in die Vorgänge involviert war oder darüber informiert war.
- Verwendete Quellen:
- Focus: "Trump-Unterstützer geben erstmals Wahlbetrug zu"