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Musk testet

Twitter-Nachfolger X: Nutzer sollen für Dienst zahlen

  • Veröffentlicht: 18.10.2023
  • 10:28 Uhr
  • Stefan Kendzia
Musk will herausfinden, ob die Leute bereit sind, für eine aktive Nutzung der Plattform X Geld zu bezahlen.
Musk will herausfinden, ob die Leute bereit sind, für eine aktive Nutzung der Plattform X Geld zu bezahlen.© Rick Rycroft/AP/dpa

Gratis-Nutzern des Kurznachrichtendienstes X - ehemals Twitter - soll es ans Geld gehen: Elon Musk testet derzeit, die aktive Nutzung seiner Plattform zu monetarisieren. 

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Die Gratis-Zeiten auf X scheinen ihrem Ende entgegenzugehen. Elon Musk testet bereits in verschiedenen Ländern eine Jahresgebühr, damit X aktiv genutzt werden kann. Erst mit einem kleinen Beitrag sollen laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) eigene Beiträge veröffentlicht sowie Posts anderer zitiert oder weiterverbreitet werden können.

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Gebühr soll Bots und Spam verhindern

X wird anders. Mit der Übernahme durch Multimilliardär Elon Musk gehört bei Twitter nicht nur der Name der Vergangenheit an. Auch bei der bisher kostenlosen Nutzung will man neue Wege gehen. Primär aber nicht um Geld zu verdienen, sondern um die Plattform gegen automatisierte Bot-Accounts und Verbreiter von Spam-Nachrichten zu schützen, wie X mitteilte. Der Tech-Milliardär selbst hatte vor einigen Wochen gesagt, X bewege sich in die Richtung, eine kleine Gebühr für die Nutzung zu verlangen. Nur so könne man gegen Bots und Spam vorgehen. Aktuell müssen X-Nutzer in Neuseeland und auf den Philippinen einen Jahresbeitrag von einem Dollar entrichten, um den eigenen Account aktiv nutzen zu können. Verwendet man X rein passiv - also bleibt man beim Lesen von Beiträgen, schaut Videos oder folgt anderen Nutzern - bleibt das vorerst kostenlos.

Dass sich Bot-Aktivitäten allerdings durch eine Gebühr von nur einem Dollar pro Jahr einschränken ließen, ist für IT-Sicherheitsexperten Marcus Hutchins unwahrscheinlich. Er sieht eher, dass dieser Schritt für X Kosten verursachen werde. "Spammer werden gestohlene Kreditkarten verwenden - und die Kosten für Rückbuchungen werden höher sein als die Abo-Einnahmen", schrieb Hutchins beim Konkurrenzdienst Threads.

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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