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Soldaten zwischen Tradition und Moderne

Über 500 Jahre im Dienst des Papstes: So einzigartig ist die bunte Schweizergarde

  • Veröffentlicht: 25.04.2025
  • 12:32 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Die Soldaten der Schweizergarde beschützen seit Jahrhunderten den Papst im Vatikan. (Symbolbild)
Die Soldaten der Schweizergarde beschützen seit Jahrhunderten den Papst im Vatikan. (Symbolbild)© Andrew Medichini/AP/dpa

Seit über 500 Jahren schützt die Schweizergarde den Papst – mit Mut, Disziplin und Hingabe. Doch hinter Renaissance-Uniform und Zeremonien steckt auch ein harter Alltag.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit über 500 Jahren schützt die Schweizergarde den Papst – mit Mut, Disziplin und Tradition.

  • Die Eliteeinheit mit den bunten Uniformen ist weit mehr als ein Fotomotiv im Vatikan.

  • Ihr Alltag ist streng, ihr Auftrag ernst – und ihre Geschichte einzigartig.

Wer die Aufbahrung von Papst Franziskus im Petersdom verfolgt, wird vermutlich sofort auf sie aufmerksam: die Päpstliche Schweizergarde. Sie ist bunt gekleidet, hochdiszipliniert und weltberühmt. Was macht die Einheit, die den Abschied vom Pontifex auf Schritt und Tritt begleitet, so besonders?

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Seit über fünf Jahrhunderten steht sie für Treue, Tapferkeit und absolute Loyalität gegenüber dem Papst. Ihre Hauptaufgabe ist bis heute der Schutz des Pontifex – eine Rolle, die sie sowohl in feierlichen Momenten als auch in brenzligen Situationen eindrucksvoll erfüllt.

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Seit Jahrhunderten an der Seite des Papstes

Gegründet wurde die Eliteeinheit 1506 von Papst Julius II., der damals 150 Schweizer Söldner nach Rom holte – wegen ihres Rufs als mutige und unbestechliche Krieger. Diese Tradition lebt fort: Noch immer besteht die Garde ausschließlich aus Schweizern. 2015 hatte der verstorbene Papst Franziskus entschieden, ihre Zahl von 110 auf insgesamt 135 zu erhöhen. Jährlich werden etwa 30 bis 35 Rekruten ersetzt – sie leisten ihren Eid in vier Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.

Die Schweizergarde ist nicht nur symbolisch wichtig, sondern auch ganz real im Einsatz. Als ein Auto 2023 die Kontrolltore zum Vatikan rammte, reagierten die Gardisten sofort. Auch beim Tod von Papst Franziskus im April 2025 sicherten sie die Prozession vom Sterbeort zur Aufbahrung im Petersdom – ein Zeichen ihrer Rolle als verlässliche Säule im Vatikan.

Schwieriger Alltag im Vatikan

Doch hinter der feierlichen Fassade steht eine Truppe, die mit harten Bedingungen kämpft. Die Unterkunftssituation ist seit Jahren angespannt. In den Gemeinschaftsräumen schlafen bis zu zehn Gardisten ohne Klimaanlage – mit nur einer Dusche und Toilette.

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Eine Schweizer Stiftung plante 2022 nun eine Grundsanierung der maroden Kaserne aus dem 19. Jahrhundert – für 50 Millionen Franken. Der Vatikan beteiligt sich mit fünf Millionen.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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