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Umfrage

 Kaum einer glaubt noch an ein Weiterkommen der DFB-Elf

  • Aktualisiert: 25.11.2022
  • 15:02 Uhr
  • Max Strumberger
Deutschland droht nach Pleite gegen Japan frühe Heimreise
Deutschland droht nach Pleite gegen Japan frühe Heimreise © Federico Gambarini/dpa

Nach der Auftaktniederlage gegen Japan trauen nur noch wenige Fußball-Fans der deutschen Nationalmannschaft zu, das Achtelfinale erreichen zu können. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland hat bei der WM in Katar das wichtige Auftaktmatch gegen Japan verloren.

  • Damit droht der Elf von Bundestrainer Hansi Flick erneut das Ausscheiden in der Gruppenphase.

  • Bei vielen Fans ist die Hoffnung aufs Weiterkommen verschwunden, wie eine Umfrage zeigt.

Katar erlaubt nun doch Regenbogenfarben in WM-Stadien

Fast die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland geht vor dem Spiel gegen Spanien bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar von einer weiteren Niederlage der deutschen Nationalmannschaft aus. 13 Prozent glauben stattdessen an ein Unentschieden, einen Sieg erwartet nur rund jeder Zehnte (11 Prozent). Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) gab an, das Spiel gegen Spanien nicht live im Fernsehen verfolgen zu wollen. Lediglich jeder Dritte plant, die Partie live anzuschauen.

Zuvor hatte die deutsche Nationalmannschaft ihr Auftaktmatch in Katar gegen Japan mit 1:2 verloren. Spanien hingegen gewann gegen Costa Rica mit 7:0. Um eine realistische Chance auf das Achtelfinale zu wahren, muss Deutschland gegen Spanien am Sonntag mindestens ein Remis schaffen.

Die Niederlage gegen Japan hat bei den meisten Befragten unterdessen keine starken Gefühle ausgelöst. 36 Prozent gaben an, Gleichgültigkeit zu verspüren, überrascht von dem Ergebnis waren lediglich 7 Prozent.

DFB-Team hält Krisensitzung ab

In einer Krisensitzung haben Bundestrainer Hansi Flick und die 26 deutschen WM-Spieler den Turnierfehlstart gegen Japan nach eigenen Angaben intensiv und hart in der Sache aufgearbeitet. "Jeder weiß, was nach dem Meeting Sache ist", sagte Offensivspieler Kai Havertz am Freitag in Al-Shamal. 

Die Aussprache soll am Sonntag in dem dringend benötigten Erfolg gegen Angstgegner Spanien münden, mit dem die Fußball-Nationalmannschaft das drohende Vorrunden-Aus in Katar abwenden will. "Wir sind alle mit dem Gefühl aus dem Besprechungsraum gegangen, dass wir das Spiel gewinnen", sagte der gegen Japan nicht eingesetzte Dortmunder Julian Brandt.

Der 23-jährige Havertz wies Einschätzungen zurück, dass Flick mit dem Team zu nett umgehe. "Das Letzte, was man dem Trainer vorwerfen kann, ist, dass er nicht klar mit uns redet", sagte der Chelsea-Profi. Es sei "Zeit" gewesen, "miteinander zu sprechen und sich die Wahrheit zu sagen", betonte Havertz: "Man geht sich auch mal an."

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Havertz: Es wird viel gegen uns geschossen

Die Mannschaft befinde sich "in einem schlechten Moment, aber das Spiel am Sonntag kann der Wendepunkt sein", meinte er. Das 7:0 der Spanier gegen Costa Rica bezeichnete Havertz als "starkes Ergebnis". Gleichwohl werde man sich "nullkommanull verstecken" auf dem Platz.

Das Reizklima, das durch Kritik an der Mannschaft noch verstärkt wird, soll im Al-Bait-Stadion positive Energie freisetzen. "Ich kann verstehen, dass Negativität aufkommt. Ich weiß, dass viel geschossen wird gegen uns", sagte Havertz. Brandt nannte den vermurksten Turnierstart eine "Scheißsituation, in der wir sind", sprach aber auch von der Chance, mit einem Sieg am Sonntag,  "die ganze Stimmung zu drehen".

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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