Insa-Umfrage
Wagenknecht-Partei erreicht 14 Prozent in neuester Umfrage
- Aktualisiert: 15.01.2024
- 10:05 Uhr
- Damian Rausch
Die Gründung des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) durch die ehemalige stellvertretende Vorsitzende der Partei Die Linke am vergangenen Montag stellt die deutsche Parteienlandschaft auf den Kopf. Einer aktuellen Umfrage zufolge kann das Bündnis auf großen Zuspruch bei den Wähler:innen hoffen.
Das Wichtigste in Kürze
Einer aktuellen Insa-Umfrage zufolge käme die Partei aus dem Stand auf 14 Prozent.
76 Prozent der Bürger:innen beurteilen die Arbeit der Bundesregierung negativ.
Mit der Wagenknecht-Partei als neue Konkurrenz käme die CDU/CSU auf 27 Prozent.
Laut einer am 13. Januar in Berlin veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag" müssten vor allem die AfD und die Unionsparteien mit deutlichen Stimmenverlusten rechnen, wenn die BSW an einer Bundestagswahl teilnehmen würde. Die Umfrage, bei der zwischen dem 11. und 12. Januar 1002 Personen befragt wurden, zeigt, dass die explizite Nennung der Partei Wagenknechts zu höheren Zustimmungswerten für das Bündnis führt.
Bei Nennung der BSW erhielten CDU/CSU 27 Prozent, AfD 18 Prozent, SPD 14 Prozent und die Grünen 12 Prozent der Stimmen. Eine Umfrage ohne Erwähnung der Wagenknecht-Partei, bei der vom 8. bis 12. Januar 1202 Personen befragt wurden, ergab dagegen 30 Prozent für CDU/CSU, 22 Prozent für die AfD, 15 Prozent für die SPD, 12 Prozent für die Grünen, 5 Prozent für die FDP und 4 Prozent für die Linke.
Wagenknechts BSW stellt Weichen für künftige Wahlen
Wagenknecht kündigte an, bis zur nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 ein detailliertes Parteiprogramm zu erarbeiten. Das BSW will im Juni zur Europawahl und im September zu den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg antreten.
Die Umfrageergebnisse deuten auch auf eine wachsende Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit der aktuellen Ampelregierung hin. 76 Prozent der Befragten äußern sich unzufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung, nur 17 Prozent sind zufrieden - der schlechteste Wert seit Regierungsantritt im Dezember 2021.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur Reuters