Körperliche und psychische Beschwerden
Umfrage: 30 Prozent der Deutschen leiden unter Wechsel von Winter- zu Sommerzeit
- Veröffentlicht: 28.03.2024
- 15:20 Uhr
- Clarissa Yigit
Eine Stunde hin, eine zurück: In einer Forsa-Umfrage wurde deutlich, dass immer mehr Menschen gesundheitliche Auswirkungen der Umstellung spüren.
Am Ostersonntag (31. März) kommt sie: die Umstellung der Uhr von Winter- auf Sommerzeit. In dieser Nacht fehlt den Menschen eine Stunde Schlaf, da die Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt werden. Dafür ist es länger hell.
Das freut viele - ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung leidet allerdings unter dem Wechsel. Knapp ein Drittel der in Deutschland lebenden Menschen fühlt sich laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK Gesundheit von der Umstellung auf Sommerzeit gesundheitlich belastet. Dies entspreche einer Steigerung von fünf Prozent gegenüber dem Jahr 2023 und dem "höchsten Wert der vergangenen zehn Jahre", so die DAK.
Im Video: Zeitumstellung im Frühjahr -Gefahr von Wild-Unfällen besonders hoch
Zeitumstellung im Frühjahr: Gefahr von Wild-Unfällen besonders hoch
74 Prozent der Befragten würden daher die Umstellung der Uhren gern abschaffen, da sie diese Maßnahme für überflüssig halten. Lediglich 23 Prozent finden eine Umstellung von Winter- auf Sommerzeit sinnvoll.
Seit dem Jahr 1996 gilt die Sommerzeit EU-weit. Sie beginnt jeweils am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober.
Von den Folgen der Umstellung sind Frauen mit 39 Prozent (plus 9 Prozentpunkte gegenüber dem Jahr 2023) besonders betroffen. Lediglich 20 Prozent der Männer haben ähnliche Probleme.
Diese Symptome verspüren Betroffene
Insbesondere über körperliche und psychische Beschwerden berichten die Befragten in der Umfrage. Darunter fallen:
- Müdigkeit und Schlappheit: 79 Prozent
- Einschlafprobleme und Schlafstörungen: 63 Prozent
- Konzentrationsschwierigkeiten: 39 Prozent
- Gereiztheit: 32 Prozent
- Depressive Verstimmungen: 10 Prozent
Zudem sagte rund ein Fünftel der Teilnehmer:innen (19 Prozent), die im Berufsleben stehen, aufgrund der Umstellung der Uhren schon man unpünktlich zur Arbeit gekommen zu sein.
Die Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen verspürt am häufigsten Beschwerden (39 Prozent) im Zusammenhang mit dem Umstellen der Uhrzeit.
Für die Umfrage hatte Forsa von Freitag (1. März) bis Dienstag (5. März) bundesweit 1.000 Menschen ab 14 Jahren befragt.
- Verwendete Quellen: