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Illegale Einwanderung

USA: Biden besucht erstmals Grenze zu Mexiko - und wird scharf kritisiert

  • Aktualisiert: 09.01.2023
  • 20:27 Uhr
  • Simon Traub
Joe Biden (Mitte) spricht mit US-Grenzschutzbeamten in El Paso, Texas.
Joe Biden (Mitte) spricht mit US-Grenzschutzbeamten in El Paso, Texas.© Andrew Harnik/AP/dpa

US-Präsident Biden ist an die Südgrenze der USA gereist – in das Grenzgebiet zu Mexiko. Der Demokrat wurde kühl empfangen und stark kritisiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden ist erstmals in seiner Amtszeit an die Südgrenze seines Landes in den Bundesstaat Texas gereist.

  • Er texanischen Gouverneur Greg Abbott empfangen. Dieser überreichte ihm einen Brief.

  • Darin wurde der Präsident und die US-Regierung stark kritisiert. Biden wurde ein "Versagen" vorgeworfen.

Seit zwei Jahren führt er die USA – Joe Biden. Der US-Präsident ist erstmals in seiner Amtszeit an die Südgrenze seines Landes in den Bundesstaat Texas gereist. Er besuchte Grenzbeamte in der Stadt El Paso und ging entlang der Grenzmauer zu Mexiko. Zuvor wurde er am Flughafen vom texanischen Gouverneur Greg Abbott empfangen. Der Republikaner Abbott überreichte dem Präsidenten einen Brief mit Vorwürfen, wie unter anderem die "Tagesschau" berichtet.

Republikaner fordern Weiterbau der Mauer

Abbott machte den Brief, kurz nachdem er ihn Biden überreichte, via Twitter öffentlich: Der Besuch komme zwei Jahre zu spät, heißt es darin. Bidens "Versagen" sei für das "Chaos" an der Grenze verantwortlich. "Ihre Politik der offenen Grenzen hat die Kartelle ermutigt, die durch den Handel mit tödlichem Fentanyl und sogar mit Menschen reich werden."

Der Weiterbau der Grenzmauer in Texas müsse unverzüglich wieder aufgenommen werden, so der Republikaner. Joe Biden hatte das Projekt seines republikanischen Vorgängers Donald Trump stillgelegt – eine seiner ersten Amtshandlungen als Präsident.

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Über zwei Millionen versuchte Grenzübertritte

Die USA erlebten "die schlimmste illegale Einwanderung" in der Geschichte des Landes. Die Texaner würden dafür einen besonders hohen Preis zahlen, so Abbott. In El Paso seien die Migrantencamps für Bidens Besuch extra geräumt worden.

Die Stadt El Paso hatte sich zuletzt zu einem Schwerpunkt der Migration in die USA entwickelt. Biden wird von den Republikanern wegen der Situation an der Grenze immer wieder scharf angegriffen.

Die örtlichen Behörden und die Hilfsorganisationen vor Ort sind mit der hohen Zahl an Migranten überfordert. Es gebe laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nicht genügend Unterkünfte für die Menschen. Die US-Grenzschutzbehörde registrierte zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 mehr als zwei Millionen versuchte Grenzübertritte von Mexiko in die USA.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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