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Neuer Präsident im Weißen Haus

Verteidigung: Merz fordert von gemeinsame EU-Reaktionen auf Donald Trump

  • Veröffentlicht: 18.01.2025
  • 13:51 Uhr
  • dpa

Vor der Amtseinführung von Trump beraten Spitzenvertreter der Europäischen Volkspartei, wie sie mit Forderungen des neuen US-Präsidenten umgehen sollen. CDU-Chef Merz hält Trump für gut kalkulierbar.

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Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz fordert eine abgestimmte europäische Reaktion auf die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump. "Solange die europäischen Mitgliedsstaaten vereint sind, werden sie in der Welt respektiert, auch in den USA. Und solange sie gespalten sind, wird uns niemand ernst nehmen", sagte der CDU-Vorsitzende zum Abschluss einer Klausur von Spitzenvertretern der bürgerlich-konservativen Parteienfamilie EVP in Berlin.

Merz sprach von einem "letzten Aufruf zum Handeln". Die Amtseinführung von Trump an diesem Montag (20. Januar) "wird unsere Bemühungen beschleunigen, unsere Kräfte zu bündeln und gemeinsam zu handeln". Trump sei sehr gut kalkulierbar. "Er tut, was er sagt. Er denkt, was er sagt und er macht, was er sagt." Das sei mit Herausforderungen verbunden.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Merz über Trumps Forderungen zu Verteidigungsausgaben: Erst über Standards sprechen

Trump werde auch die Debatte über die Verteidigungsausgaben beeinflussen. Merz betonte mit Blick auf die EVP-Kollegen: "Wir sind uns einig darüber, dass wir alle zusammen sehr viel mehr tun müssen." Bevor man sich aber über gemeinsame europäische Initiativen und die Finanzierung unterhalte, müsse man etwa bei der Beschaffung über die Vereinfachung von Standards sprechen und auch über Stückzahlen.

Hier sei ein großer Spielraum, um für das Geld, das man ohnehin ausgeben müsse, deutlich mehr einkaufen zu können als derzeit. "Die militärische Beschaffung in Europa ist zu teuer, sie ist zu kompliziert. Sie ist auch von den Systemen her zu vielfältig", kritisierte Merz.

EVP-Chef Manfred Weber sagte, die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigten, "dass wir Europäer klug genug sind, die Herausforderungen anzupacken". Er sehe mit Optimismus auf den Umgang mit Trump. "Er hält uns den Spiegel vor", ergänzte der CSU-Politiker.

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