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Klimawandel

Viel zu warm für den Winter: Skigebieten in den Alpen geht der Schnee aus 

  • Aktualisiert: 09.01.2023
  • 10:38 Uhr
  • Clarissa Yigit
Skilifte vor einer grünen Piste. So wie hier in Donnstetten (Baden-Württemberg) sieht es fast überall in den Skigebieten aus. Foto: Marijan Murat/dpa
Skilifte vor einer grünen Piste. So wie hier in Donnstetten (Baden-Württemberg) sieht es fast überall in den Skigebieten aus. Foto: Marijan Murat/dpa© Marijan Murat/dpa

Skifahrer:innen sitzen momentan bei Temperaturen um die zehn Grad Celsius in den beliebten Skigebieten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf trockenem grünen Gras fest.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Grund der warmen Temperaturen schneit es zur Zeit nicht in den Skigebieten.

  • Selbst Kunstschnee bleibt nicht liegen.

  • Manche Skigebiete sind bereits gezwungen, ihre Skisaison zu pausieren oder zu verschieben.

Normalerweise nutzen viele die Zeit zwischen den Jahren zum Skifahren. Normalerweise sind die Pisten im Januar weiß. Doch in diesem Jahr wird es einfach nicht kalt. Es ist so warm, dass nicht einmal Kunstschnee liegen bleibt.

Festival für Schneeskulpturen abgesagt

In diesem Jahr musste sogar zum ersten Mal – außer im Corona-Jahr 2021 – das traditionsreiche internationale Festival für Schneeskulpturen im Schweizer Skiort Grindelwald ausfallen: Schneemangel.

Seit 1983 fand dieses jährliche Spektakel statt. Am Dienstag (3. Januar) äußerte sich Isabelle vom Dahl (Grindelwald-Tourismus) zu dem Dilemma: "Wir haben bis zuletzt gehofft und probiert, nun müssen wir leider aufgeben", schreibt die „Kölnische Rundschau".

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Schneemangel in den Skigebieten

Vor allem aber haben die Skigebiete zu kämpfen. Auf Grund der hohen Temperaturen von teils um die zehn Grad Celsius fällt die typische Ski-Hochsaison in den Alpen vielerorts flach, wie die "Kölnische Rundschau" weiter berichtet.

Ob nun in der Schweiz, in Österreich oder Deutschland – in allen Winterskigebieten herrscht großer Schneemangel. An Skifahren ist weder im Bayerischen oder im Thüringer Wald, im Harz oder in den Alpen zu denken, denn die Pisten erstrahlen in einem satten Grün.

Manche Skigebiete sind gezwungen, ihre Skisaison zu pausieren oder zu verschieben. So hätten bereits einige Regionen aus Verzweiflung auf den Sommerbetrieb umgestellt.

In der Bildergalerie: "Grüne Skigebiete wohin man schaut"

Viel zu warm für den Winter: Skigebieten in den Alpen geht der Schnee aus

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Im Schwarzwald bei Oberried (Baden-Württemberg) hoffen die Liftbetreiber auf Schnee.
© Philipp von Ditfurth/dpa

Im Schwarzwald bei Oberried (Baden-Württemberg) hoffen die Liftbetreiber auf Schnee.

Laura Gimmler aus Deutschland beim Weltcup auf der Strecke.
© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Laura Gimmler aus Deutschland beim Weltcup auf der Strecke.

Grün statt weiß: Skilift in Donnstetten in Baden-Württemberg.
© Marijan Murat/dpa

Grün statt weiß: Skilift in Donnstetten in Baden-Württemberg.

Bayern im Januar: Weltcup in Oberstdorf - die Kulisse: nicht besonders winterlich.
© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Bayern im Januar: Weltcup in Oberstdorf - die Kulisse: nicht besonders winterlich.

Österreich, Schetteregg: Auf einem Flecken, der künstlich mit Schnee präpariert wurde, üben Anfänger im Skigebiet die ersten Schritte auf Skiern. Für die Jahreszeit ist es hier derzeit viel zu warm.
© Benedikt von Imhoff/dpa

Österreich, Schetteregg: Auf einem Flecken, der künstlich mit Schnee präpariert wurde, üben Anfänger im Skigebiet die ersten Schritte auf Skiern. Für die Jahreszeit ist es hier derzeit viel zu warm.

Bayern, Oberstdorf: Athleten in schneeloser Landschaft auf der Strecke.
© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Bayern, Oberstdorf: Athleten in schneeloser Landschaft auf der Strecke.

Kein Schnee in Aussicht

Die Wetterkontor-Meteorologin Britta Siebert-Sperl beschreibt die Situation im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) wie folgt: "Es sieht aktuell schlimm aus." Angesichts andauernder Tiefdruckgebiete und den hohen Temperaturen stünden die Chancen auf Neuschnee bis Mitte und aller Voraussicht nach auch bis Ende Januar schlecht.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:230103-921-001117
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