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Pandemie bei Katzen und Hunden?

Vogelgrippe wütet weiter: Jetzt trifft das Virus auch immer mehr Haustiere

  • Veröffentlicht: 11.03.2025
  • 15:45 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Die Vogelgrippe hat sich von einer Bedrohung für Vögel zu einer ernsthaften Gefahr für Säugetiere entwickelt. US-Expert:innen warnen vor einer möglichen H5N1-Pandemie.

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Inhalt

  • "Stille Pandemie" bei Hauskatzen
  • Vogelgrippe kann auch Menschen schwer schädigen
  • In Deutschland noch keine Erkrankten

Die Vogelgrippe, ein Virus, das ursprünglich nur Geflügel und Wildvögel betraf, wird immer mehr zu einer ernsthaften Bedrohung für Säugetiere. Jüngste Berichte zeigen, dass das Virus Hunde und Katzen befällt, nachdem es bereits bei Milchkühen nachgewiesen wurde. Diese Entwicklung hat Expert:innen zu drastischen Warnungen veranlasst. Eine Gruppe amerikanischer Wissenschaftler:innen fordert in einem Artikel in der Fachzeitschrift "Science": "Bereiten Sie sich auf eine potenzielle H5N1-Pandemie vor."

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"Stille Pandemie" bei Hauskatzen

In den USA wurden mehrere Fälle von Vogelgrippe bei Katzen gemeldet, besonders betroffen ist der Bundesstaat New Jersey, wie der "Merkur" berichtet. Die Fachleute sprechen von einer "stillen Pandemie" unter Hunden und Katzen und warnen, dass das Virus sich als besonders tödlich für Hauskatzen erwiesen hat. Katzen können das Virus durch Kontakt mit kranken Vögeln, nicht ausreichend sterilisiertes Tierfutter oder infizierte Milchprodukte aufnehmen.

Die Situation ist laut Center for Disease Control and Prevention (CDC) besonders beunruhigend, da das Virus inzwischen auch Arbeiter:innen in der Milch- und Geflügelindustrie infiziert hat. Zwar wird das Risiko für die öffentliche Gesundheit derzeit als gering eingestuft, das CDC beobachte die Lage jedoch genau und arbeite mit den US.-Bundesstaaten zusammen, um Menschen mit Tierkontakten zu überwachen. Anfang Januar war erstmals in den USA ein Mensch nach einer Infektion mit H5N1 gestorben.

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Vogelgrippe kann auch Menschen schwer schädigen

In ihrem "Science"-Artikel warnen die Wissenschaftler:innen eindringlich vor den möglichen Gefahren für Menschen: "Obwohl die meisten Fälle mild waren, kann die Vogelgrippe schwere Krankheiten verursachen und angesichts des Verbreitungspotenzials von H5N1 ist dringendes Handeln erforderlich." Die Gesundheits-Expert:innen verlangen "Merkur" zufolge eine verbesserte Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Impfstofftechnologien und eine beschleunigte Zulassung von Pandemie-Impfstoffen. Zudem brauche es neue Pandemiepläne.

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In Deutschland noch keine Erkrankten

Laut dem deutschen Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, dem Friedrich-Loeffler-Institut, besteht für Menschen grundsätzlich ein Infektionsrisiko durch H5N1. Dazu bräuchte es allerdings einen intensiven Kontakt mit infiziertem Geflügel oder den Verzehr von ungenügend erhitzten verseuchten Lebensmitteln, schreibt das Institut.

In Deutschland sind laut Angaben des Robert Koch-Instituts vom Januar bislang keine Erkrankungen beim Menschen mit der Vogelgrippe registriert worden. Es kam demnach allerdings andernorts schon in seltenen Einzelfällen zur Übertragung von Mensch zu Mensch.

  • Verwendete Quellen:
  • "Merkur": "Virus befällt jetzt auch Hunde und Katzen – Fachleute warnen: "Bereiten Sie sich auf potenzielle Pandemie vor"
  • Nachrichtenagentur dpa
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