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Frankreichs Sicherheitskonzept

Wegen Spionage und Cyberangriffen: Über 4.000 Personen nicht zu Olympia zugelassen

  • Veröffentlicht: 22.07.2024
  • 10:39 Uhr
  • Lara Teichmanis
Vor den Olympischen Sommerspielen wurden die Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich verschärft.
Vor den Olympischen Sommerspielen wurden die Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich verschärft.© Michael Kappeler/dpa

Knapp eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris haben die französischen Behörden aus Sicherheitsgründen mehr als 4.000 Akkreditierungsanträge abgelehnt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt 4.340 Akkreditierungsanträge von Sportlern, Trainern, Journalisten und Sicherheitsleuten wiesen die französischen Sicherheitsbehörden im Vorfeld ab.

  • Grund dafür sei laut Innenminister Gérald Darmanin eine drohende Gefahr von Spionage und Cyberangriffen.

  • Der Politiker bewertete das Sicherheitskonzept für die Sportveranstaltung als insgesamt sehr gut.

Insgesamt wurden fast eine Million Anträge geprüft, von denen 4.340 abgelehnt wurden. Die Ablehnungen erfolgten aufgrund von Verbindungen zu radikalen Islamisten, Verdacht auf Spionage oder Angst vor Cyberangriffen.

Umfassende Überprüfung aller Teilnehmenden

Die Überprüfung der Akkreditierungsanträge wurde für alle Personen durchgeführt, die in irgendeiner Weise an den Olympischen Spielen (26. Juli bis 11. August) teilnehmen werden. Dies umfasst nicht nur die Sportler:innen, sondern auch Trainer:innen, Journalist:innen, Freiwillige und private Sicherheitskräfte.

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Gefahr von Spionage und Cyberangriffen

Laut dem französischen Innenminister Gérald Darmanin handelt es sich bei den abgelehnten Anträgen wohl nicht um Personen mit konkreten Anschlagsplänen. Dennoch habe die Gefahr nachrichtendienstlicher Spionage und möglicher Cyberangriffe über Zugang zu Computernetzwerken bestanden, so Darmanin gegenüber der französischen Sonntagszeitung "Journal du Dimanche". Der Minister betonte, dass das Vorsorgeprinzip angewendet werde.

Im Video: Weltweite IT-Störung - Chaos an Flughäfen, Banken und bei TV-Sendern

Unter den abgelehnten Anträgen sollen sich auch Personen aus Russland, Belarus und anderen Ländern befunden haben, die sich als Journalist:innen oder technische Mitarbeitende akkreditieren wollten.

Gute Sicherheitsmaßnahmen für Olympia

Insgesamt betrachte Darmanin die Sportgroßveranstaltung als gut abgesichert. Es gebe nach aktuellem Kenntnisstand keine bekannte Bedrohung für die Sicherheit der Olympischen Spiele, so der Minister.

Im Video: Paris bereitet sich auf Olympia vor

Paris wird zur Gewährleistung der Sicherheit der Spiele und der Eröffnungsfeier entlang der Seine am kommenden Freitag (26. Juli) etwa 45.000 Sicherheitskräfte einsetzen. Bei der Eröffnungsfeier werden die Athlet:innen auf Booten an Hunderttausenden von Zuschauer:innen vorbeiziehen. Die Veranstalter haben die ursprüngliche Zahl der Zuschauenden von 600.000 auf etwa 300.000 reduziert.

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Le Journal du Dimanche "Gérald Darmin au JDD"
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