Brüssel

Weniger Schadstoffe: EU einigt sich auf Abgasnorm Euro 7

Veröffentlicht: 18.12.2023
23:20 Uhr
Benedikt Rammer

Autos, Busse und andere Fahrzeuge in der EU sollen künftig weniger umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe ausstoßen.© Matthias Balk/dpa

Autos und andere Fahrzeuge sollen künftig weniger Emissionen verursachen. Erstmals wird es auch Grenzwerte für Feinstaub geben.

Das Wichtigste in Kürze

Fahrzeuge sollen künftig weniger umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe in der EU ausstoßen.
Das EU-Parlament und seine Mitgliedstaaten haben sich deshalb auf die neue Schadstoffnorm Euro 7 geeinigt.
Erstmals wird es auch Grenzwerte für Feinstaub geben.

Autos, Busse und andere Fahrzeuge in der EU sollen künftig weniger umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe ausstoßen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am Montag (18. Dezember) in Brüssel auf die neue Schadstoffnorm Euro 7, wie beide Seiten mitteilten. Damit werden erstmals auch Grenzwerte für Brems- und Reifenabrieb eingeführt.

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Auch Feinstaub erstmals reguliert

Die EU-Staaten und das Europaparlament müssen der Einigung noch formal zustimmen. Die Regeln sollen nach Angaben des Parlaments 30 Monate nach ihrem Inkrafttreten für Autos sowie Kleintransporter und 48 Monate nach diesem Zeitpunkt für Busse und Lkw gelten.

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Mit den neuen Regeln soll der Schadstoffausstoß von Fahrzeugen wie Autos, Transportern und Lkw strenger als bislang reguliert werden. Zu solchen Schadstoffen zählen beispielsweise Stickoxide. Neu ist, dass künftig auch gesundheitsschädliche Stoffe wie Feinstaub, der durch Reifenabrieb oder Bremsen entstehen kann, reguliert werden sollen. Das bedeutet, dass auch Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge von den Regeln betroffen sind. Bislang standen Abgase im Fokus der Euro-Normen.

Studien: Straßenverkehr für 39 Prozent der NOx-Emissionen verantwortlich

Unter Euro 6 waren bislang Stickoxide (NOx), Kohlenmonoxid (CO), Partikel, Kohlenwasserstoffe und Methan sowie Ammoniak für Lastkraftwagen und Busse geregelt.

Laut Studien der Europäischen Umweltagentur und der sogenannten Gemeinsamen Forschungsstelle war der Straßenverkehr im Jahr 2018 für 39 Prozent der schädlichen NOx-Emissionen (Stickoxide) - in Städten 47 Prozent - und 11 Prozent der gesamten PM10-Emissionen (Feinstaub) verantwortlich.