Anzeige
Viren bleibe lebenslang im Körper

WHO: Rund 846 Millionen Menschen weltweit leben mit Genitalherpes

  • Veröffentlicht: 11.12.2024
  • 13:13 Uhr
  • dpa
Kondome können eine Ansteckung mit Genitalherpes minimieren. (Symbolbild)
Kondome können eine Ansteckung mit Genitalherpes minimieren. (Symbolbild)琢也 栂 - stock.adobe.com

Viele sprechen nicht gerne darüber, weil es um eine sexuell übertragbare Krankheit geht, aber Genitalherpes ist sehr weit verbreitet. Wie man sich schützen kann, verrät die WHO.

Anzeige

Inhalt

  • Pro Sekunde infiziert sich eine Person
  • Herpes-Viren: Gefahr für ungeborene Babys
  • Schutz durch Kondome

Von den Menschen zwischen 15 bis 49 Jahren lebt nach einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit mehr als jeder fünfte mit einer Genitalherpes-Infektion. Das sind insgesamt 846 Millionen Menschen.

Anzeige
Anzeige
Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

Pro Sekunde infiziert sich eine Person

Jede Sekunde stecke sich mindestens eine Person mit dem Erreger an - das entspreche 42 Millionen Menschen pro Jahr, heißt es in einer WHO-Studie, die in der Fachzeitschrift "Sexually Transmitted Infections" veröffentlicht wurde. Die Schätzungen beziehen sich auf das Jahr 2020.

Anzeige
Anzeige

Herpes-Viren: Gefahr für ungeborene Babys

Genitalherpes ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten und erhöht das Risiko einer Infektion mit dem Aids-Virus HIV. 90 Prozent der Infizierten haben keine oder unauffällige Symptome. Wenn Beschwerden auftreten, können das ein schmerzhafter Ausschlag im Genitalbereich sowie Fieber sein.

Die Herpes-Viren bleiben lebenslang im Körper und können immer wieder zu Ausbrüchen führen. Ernst könne dies für Babys sein, wenn ihre Mutter sich spät in der Schwangerschaft infiziert und das Kind während der Geburt ansteckt, so die WHO.

Anzeige
Anzeige

Schutz durch Kondome

Weil die Genitalien betroffen sind, verhinderten Scham und Stigma, dass über die Krankheit gesprochen werde, schreiben die Studienautoren. Sie fordern neue Therapien und Impfungen. Genitalherpes verursacht demnach im Jahr 35 Milliarden Dollar Kosten, etwa durch Behandlungsausgaben und Produktivitätsverluste, wenn Infizierte krank sind.

Die Nutzung von Kondomen könne das Risiko einer Ansteckung verringern, so die Autoren. Wer nach einer Ansteckung Symptome habe, solle auf Sex verzichten, um Partner oder Partnerinnen nicht anzustecken.

Mehr News und Videos
Gedenken an Tsunami-Opfer von 2004

Gedenken an Tsunami-Opfer von 2004

  • Video
  • 01:53 Min
  • Ab 12