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84.000 bestätigte Fälle

WHO warnt: Affenpocken weiter "echtes Risiko"

  • Aktualisiert: 04.01.2023
  • 17:25 Uhr
  • Lena Glöckner

Die Affenpockenausbrüche sind weltweit um 90 Prozent zurückgegangen. Entwarnung gibt es von der WHO aber nicht - im Gegenteil.

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Zwar ist die Zahl der Affenpockennachweise weltweit deutlich geschrumpft, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf warnt aber dennoch vor falscher Gelassenheit. Weil vor allem in Afrika weder Tests noch genügend Impfstoffe zur Verfügung stehen, könne es eine Bedrohung für die ganze Welt werden: "Wir könnten in drei Jahren eine Virusvariante haben, die deutlich weniger gut einzudämmen ist - das ist ein echtes Risiko", sagte die WHO-Affenpockenexpertin Rosamund Lewis der Deutschen Presse-Agentur.

Affenpocken: Impfung zeigt hohe Wirksamkeit schon bei erster Dosis

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Wie die britische Gesundheitsbehörde "UK Health Security Agency" mitteilte, wurde ein Impfstoff entwickelt, der effektiv gegen Affenpocken helfen soll.

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Weltweit knapp 84.000 bestätigte Fälle

Ärzte und Kliniken müssten weiterhin auch Affenpocken als Diagnose in Betracht ziehen, wenn Menschen mit Fieber oder Ausschlag kommen, forderte sie. Auf HIV und sexuell übertragbare Krankheiten spezialisierte Kliniken sollten routinemäßig auf Affenpocken testen.

Vor allem müssten Schnelltests und mehr Impfstoffe entwickelt werden, um neue Ausbrüche weltweit schnellstens zu entdecken und einzudämmen. Bis Anfang Januar registrierte die WHO weltweit knapp 84.000 bestätigte Fälle und 75 Todesfälle, wobei sie sicher ist, dass ein Vielfaches davon ungemeldet blieb. Die Zahl der wöchentlich gemeldeten Neuinfektionen ist seit Juli um gut 90 Prozent gesunken. Auch in Deutschland wurden zuletzt nur noch Einzelfälle gemeldet.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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