Aufrichtige Sympathie?
"Wie zwei Leute, die sich mögen": Trump über seine Begegnung mit Obama
- Veröffentlicht: 10.01.2025
- 17:07 Uhr
- Michael Reimers
"Es sah sehr freundlich aus, muss ich sagen", räumte Donald Trump ein, nachdem er mit Aufnahmen von sich und Barack Obama bei der Staatstrauerfeier für Jimmy Carter konfrontiert wurde. Und setzte nach: "Mir war nicht klar, wie freundlich es aussah."
Das Wichtigste in Kürze
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und der designierte US-Präsident Donald Trump haben sich bei der Staatstrauerfeier für Jimmy Carter augenscheinlich sehr freundlich unterhalten.
Darauf wurde Trump von einem Reporter angesprochen und kommentierte die Begegnung.
Trump sagte, sie beide sähen aus wie zwei Leute, die sich mögen: "Und das tun wir wahrscheinlich."
Beim Staatstrauerakt für den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter in der National Cathedral am 9. Januar 2025 in Washington waren alle noch lebenden ehemaligen US-Präsidenten sowie der amtierende US-Präsident Joe Biden anwesend: Ex-Präsident Bill Clinton, Ex-Präsident George W. Bush, Ex-Präsident Barack Obama sowie der ehemalige und designierte Präsident Donald Trump. Der Presse entging keine Regung der prominenten Staatsgäste und so wurde Donald Trump im Anschluss von Reporter Peter Doocy von "Fox News" in seinem Haus in Mar-a-Lago unter anderem gefragt, ob Barack Obama und er, die bei der Zeremonie nebeneinander saßen, sich so gut verstanden hätten, wie es den Augenschein hatte.
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Trump über Obama: "Haben uns gut verstanden"
Wie die US-Zeitung "Politico", die über alle Geschehnisse im politischen Washington detailliert berichtet, am 9. Januar (Ortszeit) weiter schreibt, gab Trump in diesem Interview zu, dass Obama und er ein "sehr freundliches" Gespräch vor dem Staatstrauerakt für Jimmy Carter führten. Zwar sagte Trump nicht, worüber sie beide gesprochen hätten, räumte jedoch ein: "Es sah sehr freundlich aus, muss ich sagen", so Trump. "Mir war nicht klar, wie freundlich es aussah. Ich habe es (...) gesehen, noch kurz, bevor ich hereinkam, und ich sagte: 'Junge, sie sehen aus wie zwei Leute, die sich mögen. Und das tun wir wahrscheinlich", sagte er. "Wir haben uns einfach verstanden, (...) wir haben uns alle sehr gut verstanden."
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Biden hielt Trauerrede für Jimmy Carter
Im Beisein aller noch lebenden früheren US-Präsidenten hatte Amtsinhaber Joe Biden den verstorbenen Jimmy Carter bei dem staatlichen Trauerakt gewürdigt. Biden sagte der Deutschen Presse-Agentur zufolge in seiner Rede, die Freundschaft zu Carter habe ihm beigebracht, dass Charakterstärke mehr wert sei als die Titel oder die Macht, die man habe. Biden prangerte Machtmissbrauch an und mahnte, es gebe eine Verpflichtung, Hass keinen sicheren Hafen zu bieten.
Während Donald Trump in der zweiten Reihe neben Barack Obama saß, nahmen in derselben Reihe Bill Clinton und George W. Bush Platz. Auch deren Ehefrauen waren dabei - mit Ausnahme von Michelle Obama. In der ersten Reihe saßen Biden und seine Vize Kamala Harris mit ihren jeweiligen Partner:innen. Auch weitere Polit-Prominenz war vertreten: darunter Kanadas Premierminister Justin Trudeau und UN-Generalsekretär António Guterres.
- Verwendete Quellen:
- Politico.com: "Trump discusses his viral moment with Obama"
- Nachrichtenagentur dpa