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Rettung im Schwarzwald

Zweijähriger vermisst: Wildtierkamera führt Retter zu Jungen aus Hornberg

  • Aktualisiert: 19.03.2025
  • 14:19 Uhr
  • dpa
Der Junge wurde nach stundenlanger Suche im Schwarzwald gefunden.
Der Junge wurde nach stundenlanger Suche im Schwarzwald gefunden.© Marius Bulling/dpa

Bei der Suche nach einem Jungen spielt die Wildtierkamera eines Jägers eine Schlüsselrolle. Der Apparat wurde erst wenige Stunden zuvor aufgestellt, wie der Bürgermeister berichtet.

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Inhalt

  • Junge war unverletzt
  • 500 Helfer im Einsatz
  • Polizei: Ausgangslage war besorgniserregend

Eine erst kurz zuvor aufgestellte Wildtierkamera im Schwarzwald hat Polizei und Retter auf die Spur eines vermissten zweijährigen Jungen geführt. Das Kind wurde nach stundenlanger nächtlicher Suche an einem Wegesrand angetroffen, etwa 1,2 Kilometer entfernt von seinem Zuhause in Hornberg (Ortenaukreis). Die Ordnungshüter sprachen von einem "entscheidenden Hinweis" durch einen Jäger, der den Jungen auf der Wildkamera entdeckt hatte. Danach wurde die Suche neu ausgerichtet.

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Der Apparat für Tierfotos sei erst wenige Stunden zuvor im Wald installiert worden, sagte der Hornberger Rathauschef Marc Winzer der Deutschen Presse-Agentur. "Man hat die Kamera einfach mal angeschaut, es war dann zufällig der Junge darauf", fügte der parteilose Lokalpolitiker hinzu. "Das war quasi das Glück der Fleißigen." Die Schwarzwaldgemeinde hat etwa 4.200 Einwohner.

Junge war unverletzt

Der Junge wurde nach Abschluss der großangelegten Suchaktion am späten Dienstagabend (18. März) unverletzt im Wald gefunden. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera entdeckte das Kind, wie die Polizei berichtete. "Das hat alle Einsatzkräfte bewegt", resümierte ein Polizeisprecher.

Der Junge hatte demnach auf dem Anwesen der Familie am Rande des Hornberger Ortsteils Niederwasser gespielt und sich dann möglicherweise selbstständig in das nahegelegene Waldstück aufgemacht.

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500 Helfer im Einsatz

Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei und Deutschem Roten Kreuz (DRK) waren auf den Beinen. Neben zwei Hubschraubern wurden auch Drohnen eingesetzt. Zudem beteiligten sich rund 200 freiwillige Helfer und mehr als 50 Führer von Rettungshunden an der etwa sechsstündigen Suche. Insgesamt waren nach Polizeiangaben knapp 500 Helfer im Einsatz.

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Polizei: Ausgangslage war besorgniserregend

"Die Ausgangslage war besorgniserregend: Wald, Dunkelheit, Kälte. In allen Köpfen spukte der Gedanke an ein hilfloses Kind", teilte die Polizei mit. Rasch sei alles mobilisiert worden, um den Jungen zu finden. Aus der Luft wurde ein Areal von etwa zweieinhalb Quadratkilometern abgesucht. Auch Taucher wurden gerufen, da sich im Wald zwei Gewässer befinden. Die örtliche Polizei lobte den Zusammenhalt der Bevölkerung.

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