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Das Jahr 1404 hat begonnen

Zwischen Frühlingszauber und Konflikt: Millionen Menschen feiern persisches Neujahrsfest Nouruz

  • Aktualisiert: 20.03.2025
  • 12:24 Uhr
  • dpa
Iran, Teheran: Menschen tanzen während des Chaharshanbe Souri oder Mittwochsfestes, einem alten Feuerfest am Vorabend des letzten Mittwochs des persischen Jahres.
Iran, Teheran: Menschen tanzen während des Chaharshanbe Souri oder Mittwochsfestes, einem alten Feuerfest am Vorabend des letzten Mittwochs des persischen Jahres.© Vahid Salemi/AP/dpa

Seit über 3.000 Jahren wird gefeiert – und dieses Jahr besonders bedeutsam: Während Millionen Menschen Nouruz begehen, knüpfen viele Kurden Hoffnung an einen möglichen Friedensprozess in der Türkei.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag (20. März) startet das persische Neujahresfest - damit hat nach der iranischen und afghanischen Zeitrechnung das Jahr 1404 begonnen.

  • Traditionell schmücken Menschen einen Tisch mit sieben symbolträchtigen Dingen, die im Persischen mit dem Buchstaben "S" beginnen.

  • Das Fest Nouruz markiert den Frühlingsbeginn und wird vor allem in Zentral-, West- und Südasien gefeiert.

Millionen Menschen weltweit haben mit den Feierlichkeiten zum persischen Neujahrsfest Nouruz begonnen. Das Fest markiert den Frühlingsbeginn und fällt jährlich auf den 20. oder 21. März, wenn Tag und Nacht gleich lang sind. In Europa beginnt Nouruz am frühen Vormittag. Nach iranischer und afghanischer Zeitrechnung hat nun das Jahr 1404 begonnen.

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Nouruz wird in Zentral-, West- und Südasien gefeiert, darunter im Iran, in Afghanistan und den kurdischen Gebieten, sowie von Millionen Menschen weltweit. Im Iran überschattet eine schwere Wirtschaftskrise das Fest. In Afghanistan gibt es seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 keine öffentlichen Feiern mehr. Zwar dulden die Islamisten private Zusammenkünfte, betrachten Nouruz jedoch als Brauch der Ungläubigen.

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Neujahrsfest weckt Hoffnung bei Kurden

Für viele Kurden hat das diesjährige Neujahrsfest eine besondere Bedeutung, da die Aussicht auf einen möglichen Friedensprozess zwischen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und dem türkischen Staat Hoffnung weckt. Viele sehen darin die Chance auf eine Lösung des Kurdenkonflikts, mehr Rechte für Kurden in der Türkei und vor allem ein Ende der Kämpfe, unter denen die Zivilbevölkerung immer wieder gelitten hat. Der seit Jahrzehnten andauernde Konflikt hat bereits Zehntausende Todesopfer gefordert.

Das jahrtausendealte Fest gilt für viele als schönster Feiertag des Jahres. Traditionell schmücken Menschen einen Tisch mit sieben symbolträchtigen Dingen, die im Persischen mit dem Buchstaben "S" beginnen. Auf dem "Haft Sin"-Tisch finden sich unter anderem Münzen, Äpfel, Knoblauch und Gras. Zudem werden Geschenke ausgetauscht und Literaturklassiker vorgelesen. Seit 2010 ist Nouruz offiziell als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.

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