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Im Haushalt unerlässlich

Schere: Präzise durch fast alle Materialien schneiden

  • Veröffentlicht: 29.03.2023
  • 12:15 Uhr
Die Schere ist das Alltagswerkzeug schlechthin, mit dem sich beinahe jedes Material schneiden lässt. In diesem Ratgeber erfahren sie alles Nötige über den nützlichen Helfer.
Die Schere ist das Alltagswerkzeug schlechthin, mit dem sich beinahe jedes Material schneiden lässt. In diesem Ratgeber erfahren sie alles Nötige über den nützlichen Helfer.© adobe.stock.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie funktioniert eine Schere?  

  • Gartenschere, Blechschere, Haushaltsschere und Co.: Welche Scheren-Arten gibt es?  

  • Worauf es beim Kauf einer Schere ankommt.

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Wenn es um präzise Schnitte geht, sind Scheren ein unverzichtbares Werkzeug für Profis und Heimwerker gleichermaßen. Sie finden fast überall Anwendung: im Garten genauso, wie im Haushalt oder OP-Saal. In unserem Ratgeber haben wir die gebräuchlichsten Scherenarten für DIY-Projekte zusammengestellt und zeigen, wie Sie das perfekte Werkzeug für ihre Bedürfnisse finden.

Wie funktioniert eine Schere?

Scheren bestehen in der Regel aus mehreren Teilen: den Schneidblättern, dem Verbindungsstift und einem Griff, der bei manchen Modellen in einem Ring ausläuft - den sogenannten "Augen". Je nach Verwendungszweck haben die Klingen eine unterschiedliche Länge und Form, um das Material zu zerschneiden, was zwischen sie gelegt wird. Zusammengehalten werden sie von einem Schraubstift, der mittig verankert wird. Der Griff besteht aus zwei Elementen, die beim Zusammendrücken, die Muskelkraft auf die Schneidblätter übertragen.

Insgesamt gibt es heutzutage über 1500 verschiedenen Scherenarten. Die Auswahl reicht von einfachen Scheren für Bastelarbeiten und den Hausgebrauch, über Spezialscheren mit zahlreichen Formen und Verwendungszwecken – zum Beispiel für Schneider, Friseure, Gärtner und Chirurgen. Wir zeigen Ihnen in der folgenden Übersicht, welche Scheren für Ihre DIY-Projekte in Frage kommen.

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Welche Scheren-Arten gibt es?

Arten von Scheren

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Bei der Gartenschere unterscheidet man zwischen Bypass- und Amboss-Gartenschere. Mit hervorragender Kraftübertragung lassen sich kleine Triebe oder Äste leicht durchtrennen.
© stock.adobe.com

Bei der Gartenschere unterscheidet man zwischen Bypass- und Amboss-Gartenschere. Mit hervorragender Kraftübertragung lassen sich kleine Triebe oder Äste leicht durchtrennen.

Bei dickeren Ästen reicht die Gartenschere nicht mehr aus und die Astschere kommt zum Einsatz. Durch die langen Scherenarme können Sie mit der Hebelwirkung große Kraft auf das Holz ausüben.
© stock.adobe.com

Bei dickeren Ästen reicht die Gartenschere nicht mehr aus und die Astschere kommt zum Einsatz. Durch die langen Scherenarme können Sie mit der Hebelwirkung große Kraft auf das Holz ausüben.

Heckenscheren sind markant durch ihre zwei gezahnten Schneidbalken, mit denen sich Hecken blitzschnell in die bevorzugte Form bringen lassen.
© stock.adobe.com

Heckenscheren sind markant durch ihre zwei gezahnten Schneidbalken, mit denen sich Hecken blitzschnell in die bevorzugte Form bringen lassen.

Der Alleskönner unter den Scheren ist die Haushaltsschere. Mit ihr lassen sich im Alltag Pappe, Stoff, Nahrungsmittel und vieles Andere durchtrennen. Manche Modelle besitzen sogar in der Mitte Zähne zum Öffnen von handelsüblichen Flaschen.
© stock.adobe.com

Der Alleskönner unter den Scheren ist die Haushaltsschere. Mit ihr lassen sich im Alltag Pappe, Stoff, Nahrungsmittel und vieles Andere durchtrennen. Manche Modelle besitzen sogar in der Mitte Zähne zum Öffnen von handelsüblichen Flaschen.

Mit der Papierschere ist präzises Schneiden möglich ohne absetzten zu müssen. Die Grifflöcher sind verschieden groß, damit sie ideal in der Hand liegt.
© stock.adobe.com

Mit der Papierschere ist präzises Schneiden möglich ohne absetzten zu müssen. Die Grifflöcher sind verschieden groß, damit sie ideal in der Hand liegt.

Die Blechschere eignet sich dafür, dünne Metalle sauber zu schneiden, ohne die Werkstoffe dabei zu verformen.
© stock.adobe.com

Die Blechschere eignet sich dafür, dünne Metalle sauber zu schneiden, ohne die Werkstoffe dabei zu verformen.

In der Industrie lassen sich mit der Tafelschere dicke Metallbleche, Kunststoffplatten und Vieles mehr sauber durchtrennen.
© stock.adobe.com

In der Industrie lassen sich mit der Tafelschere dicke Metallbleche, Kunststoffplatten und Vieles mehr sauber durchtrennen.

➜ Gartenschere

Für den Hobby-Gärtner ist die Gartenschere eines der wichtigsten Werkzeuge überhaupt. Unterschieden wird dabei zwischen Bypass- und Amboss-Gartenscheren. Bei den letzteren wird die Schnittfläche der Pflanze oder des Baumes auf eine Klinge aus Metall- oder Kunststoff gepresst. Amboss-Scheren überzeugen dabei mit einer hervorragenden Kraftübertragung, quetschen allerdings die Pflanze und sorgen so teilweise für Verletzungen. Für frische und gesunde Triebe sind Amboss-Scheren deshalb ein absolutes No-Go.

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➜ Heckenschere

Während früher meist manuelle Heckenscheren zum Beschneiden von Buchsbaum, Lorbeer und Co. üblich waren, wird heutzutage vermehrt auf motorbetriebene Modelle gesetzt. Es gibt sie mit Benzin-, Elektro- oder Akkumotor und ihre Funktionsweise ist immer gleich: Statt zwei Schneiden besitzt eine Motor-Heckenschere zwei gezahnte Schneidbalken, die mit rasanter Geschwindigkeit übereinander gleiten.

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➜ Astschere

Gerade wenn auch größere Gehölze im Garten wachsen, reicht eine Gartenschere nicht immer aus. Rückschnitte, Verjüngungsschnitte oder Auslichtungsschnitte müssen je nach Umfang und Astdicke mit einer Astschere erledigt werden, die manchmal auch als Baumschere bezeichnet wird. Da Astscheren mit der Hebelwirkung arbeiten, um hohe Kräfte auf die Schneide zu übertragen, besitzen die meisten Modelle lange Scherenarme.

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➜ Rebschere

Für präzisere Schnitte von empfindlichen Pflanzen eignen sich viel mehr Bypass-Gartenscheren – die auch als Rosenschere oder Rebschere bekannt sind. Diese benötigen zwar einen höheren Kraftaufwand als Amboss-Gartenscheren, aber dadurch dass die Haupt- und Gegenklinge aneinander vorbei gleiten, hinterlassen sie saubere und glatte Schnittstellen.

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➜ Haushaltsschere

Der Alleskönner unter den Scheren ist eindeutig die Haushaltschere. Dank ihrer robusten Klingen und dem speziellen Schliff schneidet sie Pappe, Folien und Stoff genauso gut wie Salatkräuter, Blumen oder Hühnerknochen. Manche Haushaltsscheren können sogar Dosen, Kronkorken und Drehverschlüsse von Getränkeflaschen öffnen.

Wichtig

  • Wer öfter frische Zutaten schneidet, sollte unbedingt eine Schere mit Klingen aus Edelstahl wählen. Diese sind rostfrei und für die Spülmaschine geeignet.

➜ Papierschere

Die Papierschere hat meist lange, spitz zulaufende Schneiden, die präzise Schnitte erlauben. Die längeren Klingen ermöglichen zudem saubere und lange Schnittkanten, ohne das ein erneutes Ansetzen nötig wäre. Die Griffe von Papierscheren sind mit einem kleineren und einem größeren Griffloch ausgestattet, um sicher und gut in der Hand zu liegen. Es gibt sie sowohl mit einflächig als auch mit zweiflächig geschliffenen Klingen.

➜ Blechschere

Die Blechschere oder auch Metallschere ist dafür gedacht, leichte Metalle (aber auch Trockenbaumaterialien, Kunststoff, Gummi oder Leder) mit sauberen Schnitten zu schneiden. Das Werkzeug gewährleistet dabei glatte und gratfreie Kanten, ohne das Material zu verbiegen oder zu verformen.

Hinweis

  • Anders als bei großen Elektro-Werkzeugen wie Winkelschleifern oder elektrischen Sägen entstehen dabei auch keine umher fliegenden Metallspäne oder Funken, die ein Sicherheitsrisiko darstellen.

➜ Tafelschere

Ohne Kraftaufwand lassen sich mit einer Tafelschere sogar lange und dicke Metallbleche, aber auch Kunststoffplatten oder Kartonagen sauber, gratarm und rechtwinklig schneiden.

Wichtig

  • Die geschnittenen Bleche fallen in einen sicheren Raum, ohne für Gefahren zu sorgen.

➜ Elektrische Scheren

Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Elektro-Scheren auf dem Markt – zum Beispiel bei den Gartenscheren, Heckenscheren oder Blechscheren. Die meisten werden über einen Akku gespeist. Ihr großer Vorteil: Anders als die Finger ermüden die Schneidköpfe einer elektrischen Schere auch nach langer Arbeitszeit nicht. Selbst lange und zeitintensive Projekte lassen sich so effizient erledigen – und das ohne Schwielen und Blasen an den Händen zu hinterlassen.

Worauf es beim Kauf einer Schere ankommt

Wie gerade aufgelistet, gibt es Scheren in den unterschiedlichsten Abmessungen, Formen und Größen, mit vielfältigen Profilen und Strukturen – je nach Einsatzzweck und je nach dem was gerade geschnitten werden soll. Grundsätzlich sollte beim Kauf einer Schere darauf geachtet werden, dass qualitativ hochwertige Materialien verbaut sind, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

Die Schneiden sollten stets aus präzisionsgeschliffenem hochwertigem Werkzeugstahl hergestellt sein. Für Schneidetätigkeiten, die mit Nässe zu tun haben, eignen sich zudem Klingen, die mit einer gehärteten Verchromung überzogen sind. Diese bietet einen erhöhten Korrosionsschutz. Scheren, die zudem für den häufigen Outdoor-Einsatz gedacht sind, sollten Griffe mit Kunststoff-Beschichtung haben, um auch an kalten Tagen ein angenehmes Arbeiten zu ermöglichen.

💡 Profi-Tipp: Alle wichtigen Handwerkzeuge haben wir für Sie in unserer Kategorie "Werkzeuge" als Checkliste aufgelistet und erklärt. Den jeweils neuesten Beitrag finden Sie im "Werkzeug der Woche".

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