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Stauraum und Arbeitsfläche in einem

Werkbank: Das Herzstück der Werkstatt

  • Veröffentlicht: 18.03.2023
  • 16:00 Uhr
Für den Heimwerker muss die Werkbank allerhand Kriterien erfüllen. In diesem Ratgeber zeigen wir die wichtigsten Eigenschaften dieser Arbeitsunterlage.
Für den Heimwerker muss die Werkbank allerhand Kriterien erfüllen. In diesem Ratgeber zeigen wir die wichtigsten Eigenschaften dieser Arbeitsunterlage.© stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Vom Spanntisch bis zur Hobelbank: Welche Werkbank-Arten gibt es?

  • Fahrbare Werkbank: Arbeiten mit der größtmöglichen Flexibilität

  • Tipps zum Kauf: Worauf es bei einer Werkbank ankommt

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Eine Werkbank ist das Herzstück in den meisten Werkstätten. Ob Sägen, Nageln oder Schrauben – für die verschiedensten Projekte dient sie als robuste Unterlage. Die Auswahl ist jedoch groß: Doch wo liegen die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen? Und welche Kriterien muss eine gute Werkbank erfüllen? Diese Fragen klären wir in diesem Ratgeber.

Mehr als nur ein Arbeitstisch

Die Anschaffung einer Werkbank kommt für fast alle Heimwerker in Frage, die öfter DIY-Projekte umsetzen oder Reparaturen eigenhändig ausführen – vorausgesetzt, es gibt genügend Platz in der heimischen Werkstatt. Grundsätzlich handelt es sich bei einer Werkbank um einen robusten Tisch mit Arbeitsfläche, der sowohl in der Industrie, als auch im Handwerk eine wichtige Rolle spielt.

Als stabiler und robuster Arbeitstisch dient sie als Unterlage für so ziemlich jede handwerkliche Tätigkeit. Mit möglichst viel Stauraum, beispielsweise durch integrierte Schubfächer, können zudem die verschiedensten Werkzeuge verräumt werden, damit sie jederzeit griffbereit sind, ohne lange nach ihnen suchen zu müssen.

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Welche Werkbank-Arten gibt es?

Die verschiedenen Anbieter haben für jeden Bedarf die passende Werkbank im Angebot. Welche Modelle es gibt, zeigen wir Ihnen in der Übersicht:

Verschiedene Werkbänke im Überblick

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Werkbänke aus Holz profitieren durch ihre Robustheit und sind vor allem sehr langlebig. Doch von der Arbeit mit Feuer würden wir Ihnen dringlichst abraten.
© stock.adobe.com

Werkbänke aus Holz profitieren durch ihre Robustheit und sind vor allem sehr langlebig. Doch von der Arbeit mit Feuer würden wir Ihnen dringlichst abraten.

Hobelbänke besitzen Löcher, mit denen man allerlei Werkstücke befestigen und spannen kann.
© stock.adobe.com

Hobelbänke besitzen Löcher, mit denen man allerlei Werkstücke befestigen und spannen kann.

Werkbänke aus Metall sind nicht gerade preisgünstig, doch lassen sich auf ihnen problemlos Löt- und Elektrikarbeiten durchführen.
© stock.adobe.com

Werkbänke aus Metall sind nicht gerade preisgünstig, doch lassen sich auf ihnen problemlos Löt- und Elektrikarbeiten durchführen.

Klappwerkbänke lassen sich problemlos überall aufbauen. Ihre Flexibilität büßen sie aber im Gegenzug mit Robustheit ein.
© stock.adobe.com

Klappwerkbänke lassen sich problemlos überall aufbauen. Ihre Flexibilität büßen sie aber im Gegenzug mit Robustheit ein.

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Werkbank aus Holz

Holzwerkbänke bestehen oft aus Buche-Massiv-Arbeitsplatten und sind dadurch extrem robust und langlebig. Aufgrund ihrer Dimensionen brauchen sie aber meist etwas mehr Platz. Dafür lassen sich mit der richtigen Konstruktion auch schwere Arbeiten auf Holzwerkbänken ausführen. Sie eignen sich vor allem zur Verarbeitung von Holz und erfreuen sich deshalb unter Schreinern, Tischlern und Zimmerern großer Beliebtheit. Nur bei Tätigkeiten die mit Feuer zu tun haben, sind sie ungeeignet. In solchen Fällen sollte lieber zu einer Bank aus Metall gegriffen werden.

Hobelbank

Eine Hobelbank ist ein spezielles Modell aus Holz, das sich durch eine Reihe von Löchern zum Spannen von Werkstücken auszeichnet. Meist sind die Spannzangen bereits in die Hobelbank fest integriert.

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Werkbank aus Metall

Als Alternative zum Holz gibt es auch Werkbänke aus Metall in unterschiedlichen Ausführungen und mit verschiedenen Arbeitsplatten. Diese sind vor allem für Elektrik- und Lötarbeiten geeignet.

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Spanntisch / Klappwerkbank

Sogenannte Klappwerkbänke bestehen oft nur aus zwei Platten, die sich schnell und einfach zusammendrücken lassen. Das hat den Vorteil, dass sie in jeder Ecke verstaut und bei Bedarf aufgebaut werden kann. Allerdings reichen solche Klappwerkbänke nicht an die Robustheit ihrer Kollegen heran.

Tipps zum Kauf: Worauf es bei einer Werkbank ankommt

Eine hochwertige Werkbank kann teilweise über Jahrzehnte ihren Dienst erfüllen. Deshalb ist es umso wichtiger, das richtige Modell zu kaufen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten:

➜ Stabilität

Eine Werkbank sollte unbedingt stabil und robust sein. Es gibt kaum etwas Nervigeres, als bei der Arbeit zusätzliche Kraft aufwenden zu müssen, um eine Werkbank am Wackeln zu hindern. Auch die Tragkraft sollte beachtet werden: Qualitativ hochwertige Werkbänke sollten Kräften von bis zu 1000 Kilogramm nichts ausmachen, damit sie auch unter der Last von schweren Werkzeugen nicht zusammenbrechen.

Bei mobilen Werkbänken sollte hier unbedingt die Beschaffenheit der Rollen überprüft werden. Von der Art der Rollen hängt die Belastbarkeit ab. Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Rollen nicht vernünftig arretieren lassen – und die Werkbank im Zweifel ungewollt davon rollt.

➜ Material

Welches Material für Sie in Frage kommt, hängt von den ausgeführten handwerklichen Arbeiten ab. Wer mit offenen Flammen arbeitet, sollte unbedingt eine feuerfeste Arbeitsplatte wählen. Hier gibt es beispielsweise Holzplatten, die mit einem pulverbeschichteten Stahlblech überzogen sind.

Günstig in der Anschaffung sind hingegen Werkbänke mit Sperrholz- oder MDF-Platten. Diese eignen sich jedoch hauptsächlich für Bastelarbeiten. Eine Werkbank mit besonders stabiler Massivholz-Arbeitsplatte (mindestens 30 bis 40 Millimeter Stärke), die sich mehrmals abschleifen lässt, hält hingegen ein Leben lang.

➜ Größe und Ergonomie

Grundsätzlich kann eine Werkbank eigentlich nicht groß genug sein: Denn je größer die Arbeitsfläche, desto mehr Werkzeuge und Arbeitsmaterialien passen auch darauf. Allerdings richten sich die Maße natürlich nach den Gegebenheiten in der jeweiligen Werkstatt oder Garage. Wichtig ist auch die richtige Arbeitshöhe, um Beschwerden wie Rücken- oder Nackenschmerzen zu vermeiden. Hier punkten vor allem höhenverstellbare Werkbänke, die sich individuell anpassen lassen. Wer sowohl stehend als auch sitzend arbeiten möchte, sollte eine Werkbank mit Sitzbereich und Beinfreiheit wählen.

Hinweis

  • Die optimale Arbeitshöhe ist auf Höhe der Hüfte, was durchschnittlich rund 85 Zentimeter beträgt.

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➜ Stauraum

Zur Standardausrüstung gehören in der Regel zwei Schubladen und eine Ablage im unteren Gestell-Bereich. Damit lassen sich diverse Hand- und Elektrowerkzeuge geordnet und sicher verstauen.

Gut zu wissen

  • Je mehr Werkzeuge und Geräte in der Werkbank selbst untergebracht werden können, umso höher ist auch die Standfestigkeit.

Fahrbare Werkbank: Arbeiten mit der größtmöglichen Flexibilität

Ein besonders beliebtes Modell sind mobile Werkbänke, die auch Rollen-Werkbänke genannt werden. Der Fokus liegt hier auf der größtmöglichen Flexibilität. Sie eignen sich besonders für Handwerker, die an unterschiedlichen Arbeitsplätzen tätig sind. Ganz nach Bedarf gibt es diese mobilen Varianten oft als Kombination aus Holz- und Metall-Bauweise in den unterschiedlichsten Höhen und Breiten.

Tipp

  • Vor allem für Schraubarbeiten am Auto oder Motorrad eignen sich die beweglichen Werkbänke.

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