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Smartphones, Laptops, Chips

Ausnahme bei Trumps US-Zöllen: Apple und Co atmen auf

  • Veröffentlicht: 13.04.2025
  • 09:12 Uhr
  • Benedict Hottner
US-Präsident Donald Trump und Apple-CEO Tim Cook gemeinsam in einer Apple-Fabrik in Austin, Texas.
US-Präsident Donald Trump und Apple-CEO Tim Cook gemeinsam in einer Apple-Fabrik in Austin, Texas.© REUTERS/Tom Brenner

Die USA setzen Sonderzölle auf Elektronik vorerst aus – ein Vorteil für Apple, Nvidia und Co. Doch wie lange hält die Erleichterung an?

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Inhalt

Die US-Regierung hebt Sonderzölle auf viele Elektronikprodukte vorerst auf – sehr zur Freude großer Tech-Konzerne wie Apple, Dell und Nvidia. Verbraucher und Unternehmen in den USA profitieren. Doch die neue Zollpolitik könnte nur ein Aufschub sein.

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Smartphones, Laptops und Computerchips bleiben in den USA vorerst von hohen Importzöllen verschont. Für Unternehmen wie Apple oder Nvidia ist das eine willkommene Entlastung – zumal viele ihrer Produkte in China und anderen asiatischen Ländern gefertigt werden. Doch es gibt auch Hinweise darauf, dass die Pause nicht von Dauer sein muss.

Viele Elektronikprodukte von US-Zöllen ausgenommen

Laut einem Memorandum von Präsident Donald Trump, auf das sich die Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP bezieht, sind insgesamt 20 Produktgruppen von den zuletzt verhängten Sonderzöllen ausgenommen. Darunter befinden sich auch zentrale Technikkomponenten wie Festplatten und Speicherchips. Die Maßnahme gilt rückwirkend ab dem 5. April.

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Für Verbraucher und Tech-Firmen bedeutet das eine deutliche Entlastung. Denn trotz Trumps allgemein verschärftem Kurs gegenüber China – inklusive Zusatzabgaben von bis zu 145 Prozent – bleiben viele elektronische Geräte außen vor.

Apple und Nvidia profitieren besonders

Besonders Apple dürfte die Entscheidung entgegenkommen. Der iPhone-Hersteller lässt den Großteil seiner Geräte in China fertigen. Zwar wurde in den letzten Jahren die Produktion schrittweise auf Länder wie Indien und Vietnam ausgeweitet, dennoch bleibt China ein zentraler Fertigungsstandort.

Auch US-Firmen wie Dell, die ihre Serverhardware im Ausland montieren, sowie Nvidia, dessen KI-Chips überwiegend aus Taiwan stammen, zählen zu den Profiteuren. Die Produkte für Rechenzentren, die vor allem beim Ausbau künstlicher Intelligenz eine Rolle spielen, wären sonst deutlich teurer geworden.

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Ausnahmen auch für Chipmaschinen – aber für wie lange?

Erleichterung herrscht auch bei Unternehmen, die Maschinen zur Halbleiterfertigung importieren – etwa von den Hightech-Anbietern ASML aus den Niederlanden oder Tokyo Electron aus Japan. Diese Maschinen sind essenziell für die Chipfertigung in den USA, etwa bei Intel oder TSMC, die aktuell massiv in neue Werke investieren.

Trotz dieser positiven Signale warnen US-Medien: Es könnte sich nur um eine Atempause handeln. Trump hat bereits angekündigt, künftig weitere Industriezweige gezielt mit neuen Zöllen zu belegen. Und auch die sogenannten "Fentanyl-Zölle" von 20 Prozent auf chinesische Importe bleiben weiterhin bestehen – diese betreffen zwar nicht direkt Elektronik, könnten aber als politisches Druckmittel weiter ausgeweitet werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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