Schwache Nachfrage nach Elektro-Autos
Autobauer Ford beantragt Kurzarbeit für den Standort Köln
- Veröffentlicht: 13.11.2024
- 13:57 Uhr
- dpa
Von sich rasant verschlechterten Marktbedingungen ist die Rede: Wie die gesamte Branche hat auch Ford mit mangelnder Nachfrage nach Elektroautos zu kämpfen. Nun hat der Automobilbauer Kurzarbeit für den Standort Köln beantragt.
Das Wichtigste in Kürze
Die schwache Nachfrage nach Elektroautos macht auch Ford zu schaffen.
Am Standort Köln führt der Autobauer nun Kurzarbeit ein, wie eine Sprecherin mitteilte.
Die Kurzarbeit wurde für insgesamt drei Wochen beantragt.
Der Autobauer Ford führt angesichts der schwachen Nachfrage nach Elektroautos Kurzarbeit in Köln ein. "Die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen speziell in Deutschland erfordert eine temporäre Anpassung der Produktionsvolumina im Kölner Electric Vehicle Center", teilte eine Ford-Sprecherin mit.
Das Unternehmen werde bei der Bundesagentur für Arbeit aufgrund der sich rasant verschlechternden Marktbedingungen für Elektrofahrzeuge Kurzarbeit beantragen. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch, 13. November) vorab berichtet. Dem Autobauer zufolge wurde für insgesamt drei Wochen Kurzarbeit beantragt.
Im Kölner Werk laufen die Elektromodelle Explorer und Capri vom Band. "Wir produzieren mehr als wir verkaufen können", zitiert der "Kölner Stadt-Anzeiger" aus einem internen Schreiben. Ford hat wie die gesamte Autobranche mit einer Absatzschwäche in Deutschland und Europa zu kämpfen. Die Zurückhaltung der Verbraucher bei E-Autos und das Ende der Förderprämien in Deutschland macht den Autobauern zu schaffen.
Tausende Stellen am Standort abgebaut
Ford hat in den vergangenen Jahren am Standort Köln bereits Tausende Stellen abgebaut. So hatte der Autobauer 2018 noch knapp 20.000 Beschäftigte in der Domstadt, in diesem Sommer waren es noch etwa 13.000.