Wegen drohender Pfändung
Donald Trump verschickt Bettelbrief an seine Fans
- Aktualisiert: 21.03.2024
- 14:56 Uhr
- Rebecca Rudolph
Donald Trump muss bis Ende des Monats 454 Millionen US-Dollar als Sicherheit bei einem Gericht hinterlegen - tut sich dabei aber schwer. Der Ex-US-Präsident hofft nun auf freigiebige "Pro-Trump-Patrioten".
Das Wichtigste in Kürze
Donald Trump ist auf der Suche nach Unterstützung, um eine enorme Gerichtskaution von 454 Millionen US-Dollar zu zahlen.
Das Wahlkampfteam des US-Präsidentschaftsbewerbers hat deshalb um eine Million US-Dollar Spenden seiner Anhänger:innen gebeten.
Trump hatte zuvor bei Versicherungsunternehmen und auf Sicherheitsleistungen spezialisierten Anbietern nachgefragt - war aber abgeblitzt.
In diesen Tagen nähert sich für Donald Trump eine entscheidende Frist. Bisher deutet nichts darauf hin, dass der Republikaner die erforderlichen 454 Millionen US-Dollar aus eigener Kraft aufbringen kann, die er schon bald vor Gericht vorlegen muss.
Das Wahlkampfteam des US-Präsidentschaftsbewerbers hat deshalb um eine Million US-Dollar Spenden seiner Anhänger:innen gebeten. "Bevor der Tag vorbei ist, rufe ich eine Million Pro-Trump-Patrioten dazu auf, ihren Beitrag zu leisten und zu sagen: Stoppt die Hexenjagd gegen Präsident Trump!", so die Botschaft.
Außerdem wird zusätzlich um Beiträge von 20,24 bis 3.300 Dollar gebeten. Die New Yorker Staatsanwältin Letitia James wird beschuldigt, Trumps Immobilien beschlagnahmen zu wollen. Dies wird als Teil eines Versuchs der Demokraten von Präsident Joe Biden gesehen, die Wahlchancen des Republikaners zu mindern. "Lasst eure dreckigen Hände vom Trump Tower!", lautet die Aufforderung in der Mitteilung.
Im Video: 450 Millionen US-Dollar - Trump kann Strafe nicht zahlen
450 Millionen Dollar: Trump kann Strafe nicht zahlen
Trump ist nicht in der Lage, das Geld selbst aufzubringen
Am Tag zuvor hatten Trumps Anwälte erklärt, der 77-Jährige sei bislang nicht in der Lage gewesen, die im New Yorker Betrugsprozess geforderte Sicherheitsleistung aufzubringen. Dabei hatte er offenbar bei einer ganzen Reihe von Versicherungsunternehmen und auf Sicherheitsleistungen spezialisierten Anbietern nachgefragt - war aber abgeblitzt.
Die Summe muss der Geschäftsmann entweder selbst vorlegen oder eine Sicherheit vorweisen, um in Berufung gehen zu können und eine Beschlagnahme seines Eigentums zu verhindern. Die Demokratin James hat erklärt, dies zu tun, sollte er eine Frist bis zum 25. März nicht einhalten.
Im Video: Trump irritiert mit "Blutbad"-Äußerungen bei Wahlkampf-Auftritt
Trump irritiert mit "Blutbad"-Äußerung bei Wahlkampf-Auftritt
- Verwendete Quelle:
- Spiegel: "Trump verschickt Bettelbrief an seine Fans"