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Wolfgang Grupp übt Kritik

Ex-Trigema-Chef Grupp spricht sich gegen AfD-Brandmauer aus und zählt Autoindustrie an

  • Veröffentlicht: 28.01.2025
  • 16:43 Uhr
  • Benedikt Rammer
Wolfgang Grupp war von 1972 bis 2023 Chef der Firma Trigema.
Wolfgang Grupp war von 1972 bis 2023 Chef der Firma Trigema.© REUTERS

Wolfgang Grupp, der frühere Chef von Trigema, äußert scharfe Kritik an der deutschen Autoindustrie und spricht über seine politischen Präferenzen. Während er die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland als Fehler bezeichnet, zeigt er sich auch gegenüber bestimmten politischen Parteien skeptisch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp kritisiert die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland.

  • Mit Blick auf die Bundestagswahl befürwortet er eine Koalition der CDU mit der FDP. SPD und Grüne  in der Regierung lehnt Grupp ab.

  • Von der Brandmauer zur AfD hält der 82-Jährige ebenfalls wenig.

Wolfgang Grupp, bekannt für seine markante Werbung und zahlreiche Auftritte in Talkshows, hat sich in einem Interview auf dem YouTube-Kanal "Der Aktionär TV" zur aktuellen Lage der deutschen Autoindustrie geäußert. Der 82-jährige Ex-Unternehmer, der von 1972 bis 2023 Inhaber der Textilfirma Trigema war, kritisiert die Praxis, Produktionsstätten ins Ausland zu verlegen, um Kosten zu sparen, scharf.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Ex-Trigema-Chef Grupp: "Das billige Auto macht der Chinese"

Stattdessen sollten Unternehmen in Deutschland produzieren und Produkte schaffen, die dem heimischen Lohnniveau gerecht werden. Grupp sagt: "Wir sollten nicht das billigste, sondern immer das innovativste Auto bauen. Das billige Auto macht der Chinese."

Neben seiner Kritik an der Autoindustrie äußerte sich Grupp auch zu seinen politischen Ansichten: Obwohl seine Zeit bei der CDU viele Jahre zurückliegt und mit einem Missverständnis endete, wünscht er sich bei der kommenden Bundestagswahl einen Sieg des Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Eine Koalition mit der FDP wäre laut Grupp wünschenswert.  Bündnisse mit der SPD oder den Grünen sind für Ex-Unternehmer hingegen keine Optionen.

Grupp spricht sich gegen Brandmauer zur AfD aus

Angesichts der Tatsache, dass die FDP um Partei-Chef Christian Lindner gemäß aktueller Umfragen um den erneuten Einzug in den Bundestag bangen muss, stichelt das Unternehmer-Urgestein gegenüber "Der Aktionär TV" in Richtung Lindner: "Hätte Herr Lindner im August die Regierung aufgelöst, hätte die FDP Zuspruch von ihren alten Wählern zurückgewinnen können, und eine Koalition mit der CDU wäre möglich gewesen", sagte Grupp. Er habe das damals öffentlich empfohlen.

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Der Ex-Trigema-Chef spricht sich zudem gegen die sogenannte "Brandmauer" aus, die eine Regierungsbeteiligung der AfD verhindern soll. Grupp erklärt: "Wenn eine Partei 30 Prozent Zustimmung bekommt, dann kann ich nicht sagen, ich spreche mit denen nicht." Diese Aussage spiegelt seine Haltung wider, dass alle politischen Stimmen gehört werden sollten.

  • Verwendete Quellen:
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