1.600 Arbeitnehmer betroffen
Familienunternehmen Mapal aus Aalen schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit
- Veröffentlicht: 24.01.2025
- 15:02 Uhr
- Lara Teichmanis
Die Automobilbranche in Deutschland steckt weiterhin in der Krise. Der drohende Stellenabbau bei VW wirkt sich auch auf traditionsreiche Familienunternehmen aus. Ein Zulieferer schickt nun die Stammbelegschaft in Kurzarbeit.
Als Familienunternehmen gestartet stellt die Mapal Präzisionswerkzeuge DR. Kress KG mittlerweile mit über 20 Tochterunternehmen, wie die WTE Präzisionstechnik GmbH in Kempten (Bayern) und Ehrenfriedersdorf (Sachsen), wichtige Werkzeuge für die Industrie und Automobilbranche her.
Doch Auftragseinbrüche, ausbleibende Investitionen und die hohe Konjunktur zwingen das Unternehmen zu drastischen Schritten. Seit November 2024 befinden sich die rund 1.600 Mitarbeitenden des Stammwerkes in Aalen (Baden-Württemberg) in Kurzarbeit. Für wie lange? Bisher unklar. Auf Anfrage der "Schwäbischen Post" erklärte das Unternehmen, dass ein Ende der Kurzarbeit "bis dato nicht absehbar" sei.
Bereits im ersten Halbjahr 2024 sei die Situation angespannt gewesen, angeheizt von der anhaltenden Debatte um Stellenkürzungen bei VW. Grundsätzlich sei die Mapal-Gruppe gut aufgestellt, erklärt der "Merkur". Neben dem Geschäft mit der Zulieferung für Automobilhersteller würden auch Unternehmen aus der Luftfahrtindustrie mit Präzisionswerkzeugen und Komplettlösungen für die Elektromobilität beliefert. Dennoch sei der massive Einbruch auf die Krise des Automobilsektors zurückzuführen.
- Verwendete Quellen:
- Schwäbische Post: "Krise in der Automobilindustrie: Kurzarbeit bei Mapal"