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Starker Regen vorhergesagt

Frau stirbt nach Hochwasser-Rettungseinsatz in Saarbrücken

  • Aktualisiert: 20.05.2024
  • 01:57 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz und im Saarland blicken die Menschen mit Sorge in die kommende Woche. Dann könnte es weitere Unwetter geben. Die Hochwasserlage in Saarbrücken forderte bereits ein Todesopfer.

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Inhalt

  • Überflutungen und Erdrutsche
  • Teils kräftige Regenfälle im Südwesten erwartet

In den Hochwasserregionen im Saarland und in Rheinland-Pfalz laufen die Aufräumarbeiten, zugleich könnte sich die Lage in der neuen Woche wieder verschärfen. Laut dem Deutschen Wetterdienst könnten sich besonders ab Dienstag teils kräftige Regenfälle entwickeln, "die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes erfassen", erklärte ein Meteorologe.

Unterdessen forderte die Hochwasserlage in Saarbrücken ein Todesopfer. Eine 67-Jährige starb am Abend in einem Klinikum, wie die Stadt mitteilte. Dabei handelt es sich um eine Anwohnerin, die bei einem Rettungseinsatz am Freitag (17. Mai) verunglückt war. Über das Unglück hatten bereits Medien am Wochenende berichtet. 

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger reagierte bestürzt: "Es tut mir im Herzen weh, dass eine 67-jährige Frau heute Abend ihren Verletzungen aus einem tragischen Unfall bei einem Rettungseinsatz erlegen ist", erklärte die SPD-Politikerin. Sie sei dankbar für den hochprofessionellen Einsatz aller Rettungskräfte im Saarland. "Sie haben dazu beigetragen, dass wir bislang nur wenige Verletzte hatten." Dem Sprecher des saarländischen Innenministeriums waren am Abend keine Verletzten bekannt. Auch in Rheinland-Pfalz gab es keine Angaben zu Verletzten.  

Im Südwesten Deutschlands kam es zu heftigen Regenfällen.
Im Südwesten Deutschlands kam es zu heftigen Regenfällen. © Andreas Arnold/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Überflutungen und Erdrutsche

Am Nachmittag führte Starkregen in der rheinland-pfälzischen Stadt Kirn zu Überflutungen und Erdrutschen. Am stärksten sei der Stadtteil Sulzbach betroffen gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Demnach liefen dort zahlreiche Keller und Erdgeschosse voll Wasser und Schlamm, der Stadtteil war teilweise nicht mehr zu passieren. Ein Erdrutsch habe zudem die Bundesstraße 41 blockiert, die Straße sei daraufhin vorübergehend gesperrt worden. 

Am Abend gab es einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in Auw an der Kyll in der Südeifel. In mehreren Häusern seien die Keller vollgelaufen, sagte ein Polizeisprecher in Trier am Abend: "Bis jetzt ist die Lage relativ entspannt. Verletzte gibt es nach aktuellem Stand keine." Etwa 130 Einsatzkräfte waren vor Ort. Der Wasserstand der Kyll - ein Nebenfluss der Mosel - sei recht hoch, deshalb sei es zu den Überschwemmungen gekommen. 

Im Video: Deutscher Wetterdienst schlägt Alarm - West- und Südwestdeutschland unter Wasser

Deutscher Wetterdienst schlägt Alarm: West- und Südwestdeutschland unter Wasser

Teils kräftige Regenfälle im Südwesten erwartet

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor Unwettern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland gewarnt. In beiden Bundesländern galt am Abend eine Warnung vor extremen Gewittern der höchsten Stufe vier. 

Mit Bangen schauen viele Bewohner:innen auf die Wettervorhersagen für die kommende Woche: "Interessant wird es am Dienstag", sagte Meteorologe Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Dann entwickelten sich erneut teils kräftige Regenfälle, "die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes erfassen." Nach Angaben der Meteorologen war eine exakte Vorhersage schwierig, da die genauen Schwerpunkte sowie die Regenmengen von den Modellen noch sehr unterschiedlich berechnet würden. Aber: "Wahrscheinlich werden Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg betroffen sein." 

Zwar seien die berechneten Regenmengen nicht so hoch wie am vergangenen Freitag, allerdings falle der größte Teil des Regens innerhalb von sechs bis zwölf Stunden, sagte Übel. Sollten das Saarland und die Pfalz erneut im Schwerpunktgebiet der Regenfälle liegen, müsse dort wieder mit steigenden Pegelständen und möglicherweise auch mit Hochwasser und Überschwemmungen gerechnet werden. 

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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