Verbündete Soldaten abgeschossen
"Friendly Fire": Nordkoreas Soldaten töten mehrere Männer Putins an Ukraine-Front in Kursk
- Veröffentlicht: 17.12.2024
- 16:31 Uhr
- Benedikt Rammer
Ein "Friendly Fire"-Zwischenfall in der Region Kursk endete tödlich, als nordkoreanische Soldaten versehentlich acht russische Paramilitärs töteten. Aber auch auf Seiten Nordkorea gibt es Verluste.
Das Wichtigste in Kürze
Ein "Friendly Fire"-Vorfall in Kursk führte zum Tod von acht russischen Soldaten durch nordkoreanische Truppen aufgrund von Sprachbarrieren.
Mindestens 30 nordkoreanische Soldaten wurden bei den Kämpfen in Kursk getötet oder verwundet, was Russland dazu zwang, weitere nordkoreanische Truppen zu entsenden.
Trotz der Verluste plant Russland, die Präsenz nordkoreanischer Truppen in Kursk zu verstärken und möglicherweise auch an andere Fronten zu verlagern.
Am vergangenen Samstag (17. Dezember) kam es entlang der Frontlinien in der Region Kursk zu einem folgenschweren Zwischenfall. Wie die "New York Post" berichtet, eröffnete eine Einheit nordkoreanischer Soldaten das Feuer auf die tschetschenische Akhmat-Einheit, wobei acht ihrer russischen Verbündeten ums Leben kamen.
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Sprachbarrieren führen zu Missverständnissen
Die ukrainische Militärgeheimdienstbehörde (GUR) erklärte, dass die Sprachbarriere zwischen den Truppen aus Moskau und Pjöngjang eine zentrale Rolle bei diesem tragischen Zwischenfall spielte. "Beim Einsatz der DPRK-Truppen auf dem Schlachtfeld bleibt die Sprachbarriere problematisch, um Handlungen zu kontrollieren und zu koordinieren", hieß es in einer Erklärung der GUR. "Aufgrund dieses Problems eröffneten nordkoreanische Soldaten 'Friendly Fire' auf die Fahrzeuge des sogenannten Akhmat-Bataillons und töteten dabei acht Kadyrow-Soldaten."
Der Vorfall ereignete sich inmitten eines größeren Konflikts in Kursk, wo ukrainische Streitkräfte erfolgreich einen Großteil des Gebiets zurückerobern konnten. Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete von einer "signifikanten Zahl" nordkoreanischer Verluste in der Region. Mindestens 30 nordkoreanische Soldaten wurden getötet oder verwundet, was Moskau dazu zwang, zusätzliche nordkoreanische Kämpfer nach Kursk zu entsenden. Die GUR betonte, dass die nordkoreanischen Truppen "sanitäre und irreversible Verluste aufgrund eines erfolgreichen Feuerangriffs der ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungskräfte" erlitten hätten.
Selenskyj warnt vor weiteren Truppen Nordkoreas
Trotz der erlittenen Verluste warnte Präsident Selenskyj laut der "New York Post", dass Russland die Anzahl der in Kursk stationierten nordkoreanischen Soldaten erhöhen werde. Geheimdienstinformationen deuten darauf hin, dass die ausländischen Truppen auch an andere Frontabschnitte verlegt werden könnten.
"Wir werden uns verteidigen, auch gegen diese Nordkoreaner", sagte Selenskyj. "Und wir werden weiterhin in Abstimmung mit allen unseren Partnern handeln, um diesen Krieg zu beenden – um ihn entschieden und mit garantiertem Frieden zu beenden", so Selenskyj.
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