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G7-Außenminister: Russland muss Todesumstände Nawalnys aufklären

  • Veröffentlicht: 18.02.2024
  • 03:30 Uhr
  • Malika Baratov
Alexej Nawalny starb am 16.02.2024 im Alter von 47 Jahren nach Angaben der Justiz in einem sibirischen Straflager.
Alexej Nawalny starb am 16.02.2024 im Alter von 47 Jahren nach Angaben der Justiz in einem sibirischen Straflager.© Nils Meilvang/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa

Der Tod von Alexej Nawalny, dem bekannten Kritiker des Kremls, wurde von seinem Team bestätigt. Allerdings wurde vorerst der Leichnam nicht gezeigt. Die G7-Außenminister:innen richteten eine eindeutige Botschaft an Russland.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die G7-Außenminister:innen forderten von Russland eine vollständige Aufklärung der Todesumstände von Alexej Nawalny und verurteilten seine Inhaftierung als politisch motiviert.

  • Die Minister:innen verlangten von Russland, die Unterdrückung politischer Dissidenten und die Einschränkung der Meinungsfreiheit zu beenden.

  • Obwohl das Team von Alexej Nawalny seinen Tod bestätigte, bleibt der Leichnam zunächst unauffindbar. Die genaue Todesursache ist unklar.

Die G7-Außenminister:innen haben von Russland eine vollständige Aufklärung der Todesumstände von Kremlkritiker Alexej Nawalny gefordert. Nach einem Treffen am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz am Samstag (17. Februar) teilte der italienische Vorsitzende Antonio Tajani mit, die Minister:innen hätten ihre Empörung über den Tod Nawalnys in der Haft zum Ausdruck gebracht. Der Oppositionspolitiker sei zu Unrecht wegen legitimer politischer Aktivitäten und seines Kampfes gegen Korruption verurteilt worden. Die Minister:innen forderten die russischen Behörden demnach auf, "die Umstände seines Todes vollständig aufzuklären".

Zudem verlangten die G7-Außenminister:innen von Russland, die "inakzeptable Verfolgung" politisch Andersdenkender sowie die systematische Unterdrückung der Meinungsfreiheit und die unangemessene Einschränkung von Bürgerrechten einzustellen. Zu den G7-Ländern der wirtschaftsstarken Demokratien gehören neben Deutschland und Italien auch Frankreich, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien.

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Team bestätigt Tod - Leiche nicht auffindbar

Das Team des Kremlgegners Alexej Nawalny hatte zuvor dessen Tod bestätigt. Das teilte seine Sprecherin Kira Jarmysch am Samstag (17. Februar) bei X (vormals Twitter) unter Berufung auf Nawalnys Mutter Ljudmila Nawalnaja mit. Sie war in das Straflager im Norden Russlands gereist und habe dort die Todesnachricht erhalten. Der Tod des 47-Jährigen soll demnach am 16. Februar um 14.17 Uhr Ortszeit eingetreten sein. Zuvor hatte bereits der russische Strafvollzug über Nawalnys Tod informiert, der seit 2021 inhaftiert war.

Allerdings fehlte zunächst vom Leichnam Nawalnys jede Spur. Ein Mitarbeiter des Straflagers jenseits des Polarkreises habe mitgeteilt, dass sich Nawalnys Leichnam in der Stadt Salechard zur Untersuchung befinde, so Jarmysch. Das Leichenschauhaus in Salechard, knapp 50 Kilometer vom Straflager entfernt, war am Samstag (17. Februar) jedoch geschlossen. Demnach konnte die Mutter die Leiche zunächst nicht persönlich identifizieren. Auch die Todesursache ist weiter unklar.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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