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Schlechte Aussichten

Höhere CO₂-Abgabe ab 2024: Für diese Bereiche wird es jetzt richtig teuer

  • Veröffentlicht: 15.12.2023
  • 08:41 Uhr
  • Clarissa Yigit
Ab dem Jahr 2024 wird die CO<sub>2</sub>-Abgabe höher ausfallen als geplant.
Ab dem Jahr 2024 wird die CO2-Abgabe höher ausfallen als geplant.© Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa-tmn

2024 wird die CO₂-Abgabe angehoben. Das wirkt sich auf die Preise für Heizen oder Kraftstoffe aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CO₂-Abgabe wird im Jahr 2024 mehr erhöht als zunächst geplant

  • Betroffen von der Erhöhung sind die Bereiche Heizen, Tanken und Fliegen.

  • Grund für diese Abgabe ist der Anreiz, auf klimafreundlichere Technologien umzusteigen.

Der Bundeshaushalt ist in trockenen Tüchern. Im Ergebnis muss der Bund sparen, wo nur möglich. Daher werden die Bürger:innen der Republik bald auch wieder tiefer in die Tasche greifen müssen. Insbesondere Heizen und Tanken könnten demnach teurer werden.

Grund hierfür ist eine geplante Erhöhung der CO₂-Abgabe auf 45 Euro (statt von 30 Euro auf 40 Euro) pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid für alle fossilen Brennstoffe.

Die Steuer fällt vor allem auf alle klimaschädlichen Brennstoffe an und soll einen Anreiz geben, auf klimafreundlichere Technologien umzusteigen, ergänzt Stiftung Warentest.

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Diese Stoffe unterliegen dem CO₂-Preis

  • Heizöl
  • Erdgas
  • Flüssiggas (verflüssigtes Erdgas/Methan, Propan, Butan und andere)
  • Fernwärme (wenn zur Erzeugung Öl oder Gas verbrannt wird)
  • Benzin
  • Diesel
  • Flugbenzin
  • Kohle 
  • Abfälle (ab 2024)
  • Biobrennstoffe (beispielsweise Biogas, Biodiesel oder pflanzliche Öle, wenn sie zum Heizen oder als Treibstoff verwendet werden)
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So trifft die Erhöhung Autofahrer:innen

Ab Januar 2024 werden höchstwahrscheinlich mit der Erhöhung der CO₂-Abgabe Diesel, Benzin, Erdgas und Heizöl teurer. So würde Superbenzin - bei einem Literpreis von 1,85 Euro - um circa 4,3 Cent pro Liter teurer werden. Bei Diesel seien es rund 4,7 Cent mehr.

Zudem werden die Heizkosten generell teurer, denn der Steuersatz bei Gas und Fernwärme steigt zum Jahreswechsel von 7 auf 19 Prozent, schreibt "Focus".

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Mieter:in, Vermieter:in oder Eigentümer:in?

Fossile Brennstoffe, die in Wohngebäuden verheizt werden, bleiben nicht von der Erhöhung der CO₂-Abgabe verschont. Somit werde es sowohl für Eigentümer:innen, die die Abgabe direkt an den Energieversorger entrichten, als auch für Mieter:innen und Vermieter:innen teurer.

So bekommen Mieter:innen die Erhöhung in der Regel über die Nebenkostenabrechnung in Rechnung gestellt.

Vermieter:innen sind ebenfalls an den CO₂-Kosten beteiliget. So müssen diese - je nach energetischem Zustand des Gebäudes - einen Kostenanteil (bis zu 90 Prozent) übernehmen.

Somit falle eine geschätzte monatliche Mehrbelastung für Haushalte zwischen 6 und 20 Euro an, beschreibt "Focus".

Generell gilt also, je höher der Verbrauch, je mehr muss bezahlt werden.

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Single, Paar oder Familie?

Ein Singlehaushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.500 Kilowattstunden (kWh) Heizöl zahlt im Jahr 2024 voraussichtlich im Schnitt 19 Euro mehr.

Bei einer Gasheizung kommen Singles auf einen Verbrauch von etwa 6.000 kWh. Dies ergibt eine Preissteigerung von 18 Euro.

Paare zahlen bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 11.000 kWh Heizöl im Jahr 37 Euro mehr.

Heizt das Paar mit einer Gasheizung mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 10.500 kWh, ergibt dies eine Teuerung von 31 Euro im Jahr 2024.

Eine Familie, die in einem Einfamilienhaus lebt und einen durchschnittlichen Jahresverbrauch an Heizöl von 18.000 kWh hat, muss knapp 75 Euro mehr an CO₂-Abgabe zahlen.

Betreibt die Familie eine Gasheizung mit dem gleichen Verbrauch, steigt die Abgabe von 122 Euro auf 163 Euro.

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Kerosinsteuer für Flüge

Die Urlaubsreise könnte im nächsten Jahr ebenfalls etwas höher zu Buche schlagen. So greift die CO2-Abgabe auch bei Flugzeugtreibstoff. Hier heißt diese allerdings Kerosinsteuer.

Bisher waren Flüge von der Energiesteuer befreit. Zudem wurde der Treibstoff sogar staatlich subventioniert.

  • Verwendete Quellen:
  • Finanztip: "CO2-Preis steigt auf 45 Euro: So teuer werden Gas, Öl und Sprit"
  • Stiftung Warentest: "CO2-Steuer – einfach erklärt"
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