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Pazifik

Bei Expedition zu Unterwasservulkan: Neuer Tiefsee-Lebensraum entdeckt

  • Aktualisiert: 29.08.2023
  • 12:21 Uhr
  • Nelly Grassinger
Eine große Ansammlung von Röhrenwürmern in den Fava Flow Suburbs, einer Stelle am Ostpazifischen Rücken in 2500 Metern Tiefe.
Eine große Ansammlung von Röhrenwürmern in den Fava Flow Suburbs, einer Stelle am Ostpazifischen Rücken in 2500 Metern Tiefe. © Rov Subastian/Schmidt Ocean Institue/dpa

Ein Forschungsteam hat erstmals Leben in den heißen Gesteinen eines Unterwasservulkans nachgewiesen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Expedition enthüllt ein bisher unerforschtes Ökosystem im Pazifik.

  • In 2.500 Metern Tiefe wurden zahlreiche Lebensformen entdeckt.

  • Könnten Risse im Tiefseegrund für die Ausbreitung von Arten bedeutsam sein?

Ein Forschungsteam der Universität Wien hat bei einer Expedition zu einem Unterwasservulkan am Pazifischen Feuerring zahlreiche Lebensformen entdeckt. Nicht nur auf dem, sondern auch in 2.500 Metern Tiefe im Gestein nahe heißer Tiefseequellen kann es von Leben nur so wimmeln. Hohlräume im Gestein seien dort von Röhrenwürmern, Schnecken und weiteren Lebensformen besiedelt, berichtet das Team um Monika Bright. Der Pazifische Feuerring ist eine der aktivsten Vulkanregionen der Welt, er umrahmt den Pazifik im Osten, Norden und Westen.

Sogenannte hydrothermale Schlote sind Unterwasserquellen, die durch Risse in der Erdkruste im Zuge von Bewegungen der Erdplatten entstehen. Heißes, oft mit bestimmten Mineralien angereichertes Wasser tritt dort aus. Diese können von bestimmten Mikroorganismen genutzt werden, die wiederum anderen Lebewesen als Nahrung dienen.

Water drop with the earth with ripples on it. Generative AI.
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Weder Asteroiden noch Kometen

Neue Theorie: So kam das Wasser auf die Erde

Ein Forschungsteam der "Carnegie Institution for Science" in Washington D.C. hat eine neue Theorie aufgestellt, wie das Wasser auf die Erde gekommen sein könnte.

  • 28.07.2023
  • 16:33 Uhr
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"Verständnis des tierischen Lebens erweitert"

Die Expedition, bei der der Unterwasserroboter "SuBastian" zum Einsatz kam, suchte solche Schlote an einem Unterwasservulkan am Ostpazifischen Rücken vor Mittelamerika auf. Bei den Experimenten an den Schloten wurden unter anderem Teile der Vulkankruste umgedreht - und die Tiere und Bakterien im Inneren entdeckt, umspült von wohligen 25 Grad warmem Wasser.

"Mit dieser Entdeckung hat sich unser Verständnis des tierischen Lebens in den Hydrothermalquellen der Tiefsee erheblich erweitert", erklärte Bright. "Es gibt zwei dynamische Lebensräume in den Quellen. Tiere oberhalb und unterhalb der Erdoberfläche gedeihen gemeinsam, abhängig von der Thermalflüssigkeit von unten und dem Sauerstoff im Meerwasser von oben."

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Lebensformen im Gestein erstmals nachgewiesen

Die Existenz von Leben an Hydrothermalquellen ist bereits seit mehr als 40 Jahren bekannt. Leben im Gestein darunter sei nun erstmals nachgewiesen worden, hieß es. Der Theorie des Forschungsteams zufolge könnte es in vielen Gebieten eine Ausbreitung von Arten über Risse und Höhlen im Meeresgrund geben. Die erhaltenen Daten sollen in den kommenden Monaten detailliert ausgewertet werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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