Wetter-Drama
Italien: Verheerende Unwetter mit Toten und Verletzten in der Toskana
- Aktualisiert: 03.11.2023
- 15:54 Uhr
- Stefan Kendzia
Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Italien von schweren Unwettern heimgesucht wird. Aktuell wütet Orkantief "Ciaran" über verschiedenen Teilen des Landes - die Urlaubs- und Kulturregion Toskana ist dabei besonders betroffen.
Heftigste Regenfälle, Überschwemmungen, umgestürzte Bäume und sogar Tote und Verletzte - Orkantief "Ciaran" sorgt in der Toskana für lebensgefährliche Situationen. Jetzt wurde laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) der Notstand für die Region ausgerufen.
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Das Unwetter forderte bisher mindestens drei Todesopfer
Mittelitalien, speziell die Region Toskana, leidet unter heftigen Unwettern. Massive Regenfälle sorgen für vollgelaufene Keller und haben bereits mindestens drei Todesopfer gefordert, wie der Präsident der Region, Eugenio Giani, mitteilte: "Noch nie hatten wir in so wenigen Minuten so viel Regen registriert", schrieb Giani auf dem Kurznachrichtenportal X. Giani nennt dabei gleich den Schuldigen des Unwetters: den Klimawandel.
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Giani belässt es nicht bei Posts auf X - er hat inzwischen den Notstand für seine Region ausgerufen. Und das nicht ohne Grund: Mehr als 1.000 Feuerwehreinsätze wurden bisher im betroffenen Gebiet gezählt, 40.000 Haushalte nahe Florenz seien ohne Elektrizität, der Fluss Bisenzio hat sich in einen reißenden Strom verwandelt, der sogar Autos mitgerissen hat. Der Bürgermeister der Stadt Campi Bisenzio, Andrea Tagliaferri, ordnete daraufhin die Schließung von Schulen an und forderte die Bürger auf, sich in die oberen Stockwerke der Gebäude zu begeben. In manchen Gegenden sollen sich die Ströme derart heftig entwickelt haben, sodass auch Krankenhäuser überschwemmt worden sein sollen.
Von den schweren Unwettern wurde auch die Region Venetien im Nordosten in Mitleidenschaft gezogen: Ein Feuerwehrmann, der in seiner Freizeit in der Provinz Belluno bei den Vorbereitungen auf das Unwetter Sandsäcke an einem Fluss aufgestapelt hatte, gilt als vermisst.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Kurznachrichtendienst X: "Eugenio Giani"