War es das für die Ampel?
Kommt es jetzt zum Ampel-Aus? Kühnert erwartet "klares Wort" der FDP
- Veröffentlicht: 23.09.2024
- 08:56 Uhr
- dpa
Nach der Wahl in Brandenburg steht die Ampel-Koalition im Bund vor einer neuen Zerreißprobe. Der SPD-Generalsekretär will dazu ein klares Signal von den Liberalen.
Das Wichtigste in Kürze
Nach der Schlappe bei der Brandenburg-Wahl hat FDP-Politiker Kubicki erneut über ein mögliches Ampel-Aus gesprochen.
SPD-Generalsekretär Kühnert fordert von der Partei nun eine klare Positionierung.
Es müsse geklärt werden, "ob das vereinzelte Stimmen sind oder ob es da mehr Rumoren gibt".
In der Debatte um das Fortbestehen der Ampel-Koalition fordert SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert ein eindeutiges Zeichen der FDP. "Für uns wäre wichtig, dass es dann aber auch ein klares Wort der FDP-Führung danach gibt, woran man ist", sagte Kühnert im ARD-"Morgenmagazin".
Es sei die Aufgabe der Führungsgremien einer Partei, für Klärung zu sorgen. "Und dann werden wir ja heute sehen, ob das vereinzelte Stimmen sind oder ob es da mehr Rumoren gibt." FDP-Vize Wolfgang Kubicki hatte am Wahlabend bei "Welt TV" gesagt, entweder es gelinge, in den nächsten Wochen in der Ampel-Koalition "einen vernünftigen gemeinsamen Nenner zu finden oder es macht für die Freien Demokraten keinen Sinn mehr, an dieser Koalition weiter mitzuwirken".
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Kühnert hält an Ampel fest
Kühnert sagte, er "gehe davon aus, die Zusammenarbeit in der Ampel geht weiter". Es stünden noch wichtige Entscheidungen an, etwa zum Haushalt, zum Tariftreuegesetz oder zum Rentenpaket. Der Generalsekretär betonte, alle in der SPD wüssten, dass sie eine lange Strecke in den kommenden zwölf Monaten vor sich haben würden. Im kommenden September steht die Bundestagswahl an.
Bei der Landtagswahl in Brandenburg gewann die SPD knapp vor der AfD. Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Dietmar Woidke wurden bei der Wahl am Sonntag nach einer Aufholjagd zwar stärkste Kraft, doch büßten ihre bisherigen Koalitionspartner CDU und Grüne deutlich ein. Die FDP erreichte weniger als ein Prozent der Stimmen.