Elektromobilität
Laden von E-Autos wird bei Lidl und Kaufland günstiger
- Veröffentlicht: 04.02.2025
- 14:46 Uhr
- Claudia Scheele
Bei den Supermarktketten der Schwarz-Gruppe, Kaufland und Lidl, kostet das Laden von E-Autos in Zukunft weniger.
Wer in Deutschland ein E-Auto hat, muss je nach Wohnort manchmal lange suchen, um eine günstige Ladesäule zu finden. Die beiden Supermarktketten der Schwarz-Gruppe wollen dies nun ändern. In einer Pressemitteilung wurde mitgeteilt, dass das Laden bei Kaufland und Lidl in Zukunft günstiger werden soll. Dabei sind die Preissenkungen auf die Schnellladesäulen beschränkt.
Bisher mussten Kund:innen an den Säulen mit 150 kW oder mehr Ladeleistung mit einem Preis von 65 Cent je Kilowattstunde rechnen. Dieser wird nun auf 47 Cent gesenkt. Bei den DC-Säulen ab 50 kW sollen es in Zukunft 44 statt 48 Cent sein. Nur der Preis an den AC-Ladesäulen mit bis 22 kW bleibt bei 29 Cent.
An immer mehr Standorten können Lidl- und Kaufland-Kund:innen E-Autos laden
In der Pressemitteilung heißt es weiter, die Preise sollen "dauerhaft" gelten. Die Schwarz-Gruppe hatte ihre Preise seit der Einführung eines Bezahlmodells im Jahr 2022 nicht mehr angepasst. Kaufland hatte bereits Ende 2024 bekannt gegeben, mittlerweile mehr als 500 Schnellladepunkte in Deutschland installiert zu haben. An über 340 Kaufland-Standorten können Kund:innen diese nutzen. Doch wer bei Kaufland oder Lidl das E-Auto mit den günstigen Preisen laden möchte, benötigt die App einer der beiden Supermarktketten. Ohne die Apps gelten höhere Tarife.
Auch andere Discounter in Deutschland haben mittlerweile eigene Ladesäulen. Die Supermarktkette Aldi Süd hat dabei die selben Preise wie Kaufland und Lidl. Aldi Nord hat bislang noch kein gut ausgebautes Ladenetz. Bei Ikea zahlen Kund:innen bis zu einer Ladeleistug von 49 kW 49 Cent, zwischen 50 und 86 kW 57 Cent und bei Hyperschnellladern ab 76 kW 69 Cent pro Kilowattstunde. Viele Supermarktketten setzen jedoch auf externe Anbieter, daher gibt es zum Beispiel bei Edeka und Rewe keine einheitlichen Preise.
Das sollte man beim Laden beachten
Gewisse Dinge sollten Kund:innen beim Laden am Supermarkt beachten. Oft sind die günstigen Tarife nur zu haben, wenn der Ladevorgang über die hauseigenen Apps gestartet wird. Bei der Nutzung einer Ladekarte eines anderen Anbieters gelten dessen Roaming-Konditionen.
Außerdem ist die Ladezeit oft begrenzt, nach einer gewissen Zeit fallen dann sogenannte Blockiergebühren an der Säule an. Bei Ladesäulen mit einer begrenzten Ladezeit, wie zum Beispiel Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr nur 3 Stunden, sollte außerdem eine Parkscheibe mit ins Auto gelegt werden, damit Kontrolleur:innen sehen können, wie lange das Auto schon parkt.
- Verwendete Quellen:
- "T-Online": "Kaufland und Lidl senken Preise für Ladestrom"