Großer Polizeieinsatz in Bayern
Lauf an der Pegnitz: Messerangriff auf Polizisten - Mann an Bahnhof erschossen
- Aktualisiert: 01.07.2024
- 02:50 Uhr
- Franziska Hursach
Großeinsatz in Bayern: Ein Mann greift am Bahnhof in Lauf an der Pegnitz Bundespolizisten mit einem Messer an. Daraufhin machen die Beamten Gebrauch von ihrer Waffe.
Das Wichtigste in Kürze
Ein Mann, der am Sonntag (30. Juni) in Lauf an der Pegnitz nahe Nürnberg drei Bundespolizisten mit einem Messer angegriffen haben soll, ist nach "polizeilichem Schusswaffengebrauch" gestorben.
Der Angreifer war den Angaben des Sprechers zufolge zunächst auf ein Auto der Bundespolizei auf Streifenfahrt losgegangen, dann griff er auch auf die Beamten selbst an.
Bei dem Mann handelte es sich laut Polizeiangaben um einen 34-jährigen iranischen Staatsbürger.
Ein Mann hat offenbar am Sonntagabend (30. Juni) in Lauf an der Pegnitz nahe Nürnberg drei Bundespolizisten mit einem Messer angegriffen. Daraufhin kam es an dem Bahnhof in Bayern zu einem "polizeilichen Schusswaffengebrauch". Der Mann sei am Einsatzort seinen Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher der Polizei Mittelfranken am Abend. Auch sofort eingeleitete Erste-Hilfe-Maßnahmen hätten sein Leben nicht mehr retten können.
Mann attackierte Bundespolizisten mit Messer
Polizeiangaben zufolge ereignete sich der Vorfall, als ein Angreifer zunächst ein Fahrzeug der Bundespolizei attackierte, das sich auf Streifenfahrt befand. Als die Beamten ausstiegen, ging er auch auf sie los. "Dabei war auch ein Messer im Spiel", sagte der Sprecher. Die Polizisten blieben unverletzt.
Zu den Fragen, wie viele Schüsse bei dem Einsatz abgegeben wurden, wer schoss und wo die Schüsse den Mann trafen, gab es bislang keine Informationen. Auch zu den Hintergründen des Angriffs äußerte sich der Polizeisprecher zunächst nicht.
Angreifer war ein 34-Jähriger iranischer Staatsbürger
Zunächst machte die Polizei keine Angaben zu der Identität des Angreifers, später teilte sie mit, dass es sich um einen 34-jährigen iranischen Staatsbürger gehandelt habe. Er sei trotz "fortlaufender medizinischer Versorgung" noch vor Ort an seinen Verletzungen gestorben.
Externer Inhalt
Zuvor hatte die Polizei auf X mitgeteilt, dass es nach einem vorangegangenen Angriff auf Bundespolizisten zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch gekommen sei. In einem weiteren Beitrag auf X hieß es, dass ein größerer Einsatz laufe. "Wir sind mit zahlreichen Kräften vor Ort. Bitte meidet den Bereich. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung."
Nach dem Vorfall war der Bahnhof zunächst weiträumig abgesperrt. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort. Unter anderem kamen auch Drohnen zum Einsatz. Ein Rettungshubschrauber landete nicht weit entfernt.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa