Auf dem Weg nach Seoul
Nach 7.000 Kilometern: Lufthansa-Boeing muss Motor abschalten und umkehren
- Veröffentlicht: 18.09.2023
- 16:43 Uhr
- Michael Reimers
Der Lufthansa-Flug LH712 war schon 7.000 Kilometer von seinem Startpunkt Frankfurt entfernt, als die Piloten sich für eine Rückkehr entschieden. Der Grund: Probleme mit einem der Motoren.
Für die 341 Passagiere des Lufthansa-Flugs LH712 nahm die geplante Reise von Frankfurt nach Seoul am Mittwoch (13. September) eine unerwartete Wendung. Denn: die Boeing 747-400 musste aufgrund eines technischen Problems auf halber Strecke umkehren. Wie das Branchenportal "Aviation Herald" berichtet, hatte die Maschine, die nach Incheon flog, eine Großstadt in der Nähe von Seoul, über dem kaspischen Meer Probleme mit einem der vier Motoren.
Nach 7.000 Kilometern kehrt Flugzeug um
Offenbar zwang ein Öldruckproblem die Piloten zur Abschaltung eines Motors. Die Besatzung meldete daraufhin einen Luftnotfall und entschied sich dafür, den kürzeren Rückweg nach Frankfurt anzutreten, anstatt die geplante Route nach Seoul fortzusetzen. Rund viereinhalb Stunden nach dem Start in Frankfurt setzte das Flugzeug nahe der westkasachischen Stadt Aktau einen U-Turn und kehrte über die Städte Tiflis, Bukarest und Wien nach Frankfurt zurück. Obwohl die Ankunft in Seoul für 0.45 Uhr Mitteleuropäischer Zeit geplant war, landete die Maschine um kurz vor 23 Uhr wieder sicher in Frankfurt.
Die Strecke zwischen Aktau in Kasachstan und Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, hätte 11.000 Kilometer betragen - der Rückweg nach Frankfurt 7.000. Berichten zufolge war dies der erste Flug der Boeing mit der Registrierung D-ABTL nach einer technischen Überprüfung in Hongkong.
Im Video: Lufthansa-Piloten einigen sich auf Tarifvertrag
Lufthansa Piloten einigen sich auf Tarifvertrag
- Verwendete Quellen: